meis1 schrieb am 24.10.2024 05:21:
Es ist fast unerträglich, hier eine Putin-Apologie nach der anderen zu lesen, im günstigsten Fall noch im Stil einer pseudoobjektiven Fußballspielanalyse. Die zahllosen Opfer des verbrecherischen Putin-Feldzugs finden dabei nur am Rand Erwähnung. ...
Was mich zudem beunruhigt: daß auf diese Apologie(-n) dann die Forderungen nach einem Ende des Ukraine-Krieges oder nach einer Neuorganisation europäischer Sicherheitsarchitektur aufsetzen.
Moskaus konfrontative Politik hat ihr Ziel noch lange nicht erreicht. Auf Sand gebaut: Einen Frieden, der heute beschlossen würde, könnte Moskau morgen schon wieder zur Disposition stellen.
Moskaus Regierung und Russlands Gesellschaft ist keineswegs destabilisiert. Die Destabilisierung droht anderen europäischen Nationen. Ein Blick in die Ukraine und Moldawien hinein, zeigt, wohin die Reise aktuell geht. Daß sich die EU-Mitlieder seit vielen Monaten bzw. Jahren nicht auf gemeinsame außenpolitische Positionen einigen können, ist ein Nachteil mit zunehmend katastrophaler Wirkung ... nicht nur für die EU und andere europäische Nationen, sondern auch außerhalb Europas. Europäische Nationen haben in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend an Glaubwürdigkeit verloren: Von Anderen die Einhaltung des Völkerrechtes oder Moralnormen zu fordern, diese dann aber selber nicht einzuhalten, kann unmöglich funktionieren. Daß Europa an Einfluß verliert, ist damit auch selber verschuldet.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.10.2024 07:56).