Nur sind "wir" weit davon entfernt Heilige zu sein.
Das habe ich auch nirgends behauptet.
Und die werden der Reihe nach abgearbeitet.
Nein. Das ist eine Verdrehung von Ursache und Wirkung. 2019, als der Bericht verfasst wurde, befand sich Russland längst im Krieg, wenn auch nicht mit der Intensität wie heute.
Das Ziel ist es, Russland zu überfordern und aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das muss man nicht uminterpretieren. Es steht ja als Überschrift oben drüber.
Ja, weil Russland in seiner jetzigen Größe und Ausrichtung eine Gefahr für den Frieden in Europa darstellt. So wie das Deutsche Reich ein Jahrhundert lang eine Gefahr für den Frieden war und zwei Weltkriege verursacht hat. Putins Außenpolitik hat seit 2005 ein aggressives und expansives Ziel, nämlich den Herrschaftsbereich der alten Sowjetunion unter russischer Führung zu restaurieren, bzw. keine "Abgänge" aus diesem Herrschaftsbereich mehr zu dulden.
Es ist eine grundsätzliche Frage, ob Europa mit einem Fremdkörper wie Russland, der militärisch gegenüber allen anderen europäischen Nationen so ein extremes Übergewicht hat, dazu eine in Europa nahezu ausgestorbenes autokratisches Regierungssystem überhaupt einen stabilen Frieden finden kann. Das muss für die Russen überhaupt nicht schlecht sein, den Deutschen geht es z.B. insgesamt viel besser, seit sie ihre nationalistischen Großmachtträume zu den Akten gelegt haben. Es wäre nur schlecht für die russische Führungs-Nomenklatura, die sich mit einem kleineren Herrschaftsbereich abfinden und zu seinen Nachbarn Beziehungen entwickeln müsste, die nicht mehr auf Befehl und Gehorsam basieren.
Größer ist nicht immer besser.
Ein Sieg Russlands in der Ukraine wäre für ganz Europa eine Katastrophe. Auch für Russland selbst.
Solltest du tatsächlich nichts davon wissen, dann kannst du das hier nachlesen:
Danke für den Nachhilfeunterricht. Nur weil sich auch pro-westliche Kräfte in einer bis heute kaum entwirrbaren Bürgerkriegssituation, wo anscheinend jeder irgendwann auf jeden geschossen hat, schuldig gemacht haben, rechtfertigt das nicht den Vorwurf, "wir" ließen auf Demonstranten schießen. Ein "Interview mit einem US-Söldner", zu dem es zufällig keine Quelle gibt, aber der "Erhellendes" beizutragen hat, beweist absolut gar nichts. Der kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Ein US-Söldner ist nicht "wir" und handelt auch nicht im Auftrag der US-Regierung.
Das ist ziemlich genau das, was man Desinformation und Verleumdung nennt. Es fehlt jeglicher Hinweis (von Beweis wollen wir mal gar nicht reden), dass der Westen für die Eskalation der Proteste verantwortlich ist, die ja monatelang friedlich blieben. Richtig ist, dass der Westen die Proteste unterstützt und Russland sie bekämpft hat. Letztlich war die Situation ja auch nicht neu, 2005 hatte es bei der "Orangenen Revolution" ja schon die gleichen Massenproteste aus den gleichen Gründen gegeben.