Falls die Studie nicht eh bloss eine Art Auftragsarbeit ist, bei der das erwünschte Ergebnis bereits im Vorfeld feststand und man im statistischen Rauschen so lange verzweifelt nach Daten gesucht hat, die das gewünschte Ergebnis zu suggerieren scheinen:
Es ist imho ziemlich klar, dass das Problem keineswegs die Demos waren, sondern die Busfahrten von/nach dorthin. Dass dürfte auch den Verfassern der Studie klar gewesen sein, die ja offenbar eben ganz gezielt nach Orten gesucht haben, von denen aus Busse dorthin gefahren sind - und die an den Orten der Demos selbst, von wo ja auch Teilnehmer gekommen sein müssen, keinerlei Häufung feststellen konnten.
Es gilt auch weiterhin: Sich unter freiem Himmel anzustecken, ist so gut wie unmöglich, Infektionen finden quasi ausschliesslich innen statt. Dass Busfahrten tatsächlich Pandemie-Treiber sind, und es durch die Busfahrten zu den Demos tatsächlich zu einem zumindest messbaren Effekt kam, glaube ich aber durchaus.
Gerade vor einiger Zeit hat mir meine Mutter von einem Fall aus der Nähe erzählt, wo ein Reisebüro oder so einen Tagesausflug per Bus organisiert hat. Obwohl alle sich strikt an alle Regeln hielten, im Bus alle Masken trugen und die Mindestabstände strikt eingehalten wurden, haben sich bei diesem Busausflug mit einer Ausnahme alle Mitreisenden mit Corona angesteckt.
Von daher:
Falls an der Studie überhaupt etwas dran ist, dann sind das Problem nicht die ach-so-unverantwortlichen Querdenker und ihre Demos, sondern ganz banal:
Busse und Bahnen.
Und jeder, der täglich mit Bus und Bahn zur Arbeit/Schule/whatever fährt, ist letztlich ein viel grösserer Pandemietreiber als irgendein Querdenker, der einmalig mit dem Bus zu einer Demo fährt...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.02.2021 12:27).