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Avatar von goldeneye_1
  • goldeneye_1

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2004

"Die nationale Linke für Ausgrenzung"

Erzähl mir was Neues ... Ausgrenzung ist ein Kernthema der Linken. Jeder Verdachtsmoment, man wäre irgendwie bourgeois (neudeutsch: mainstream) ist das argumentative Todesurteil. Nach außen die Abgrenzung und nach innen die Deutungshoheit - so funktionieren Linke und Rechte. Und so fischen sie auch beide im selben Topf schlichter Gemüter.

Für die nationalistische, ausgrenzende Denkweise der Linken gibt es viele Beispiele:

- Putin: toller Hecht, endlich zeigts mal einen den Amis. Die faschistoide russiche Zivilgesellschaft? Ein russiches Problem.
- Ukraine: die reguläre, gewählte Regierung: alles Nazis. Die Separatisten: nicht etwa blutrünstige russische Nationalisten, sondern Freiheitskämpfer. Für eine Freiheit, die ihnen zuvor nie fehlt. Ein ukrainisches Problem.
- Syrien, Libyen: mordende Dikatoren? Ein Problem der Syrer/Libyer. Blos nicht einmischen, lieber die Mordregimes Stabilisieren. Deshalb gibts auch großen Zorn über
- Ex-Jugoslawien: der Völkermord? Ein jugoslawisches Problem. Pfui, dass die Scheisnato sich da eingemischt hat.
- Der Euro: wieso muss das bitte UNSER Problem sein, dass die Griechen sich verzockt haben? Genau: ein griechisches Problem. Lustiges Rumgeeier der Bundestagsfraktion der Linken übrigens ...
- der EU Binnenmarkt, die Niederlassungsfreiheit: Scheiss EU. Da nehmen uns doch tatsächlich Ausländer Arbeitsplätze weg und es nicht mal illegal. Was fürn Dreck, EU muss weg. Deutschland geht es alleine viel besser.

Das alles sind Beispiele für Meinungen, die man teilweise sogar fast wörtlich vom rechten und vom linken Rand zu hören kriegt. Da muss sich echt keiner wundern, dass sich die Linke gegen Flüchtlinge stellt. Unsere nationalistische Linke kann gar nicht anders.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.09.2015 20:37).

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