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  • caphorn

mehr als 1000 Beiträge seit 10.04.2006

Mit den Flüchtlingen wird aber zur Zeit PR gemacht

Denn Heuchler kennen keine Tabus. Für Gauck, Merkel und deren Gehilfen sind »Buntheit« oder »Willkommenskultur« allenfalls Marketinginstrumente. Sie haben die Interessen der Mächtigen durchzusetzen, nicht einen Karneval der Kulturen zu organisieren. Empathie ist das Verkaufsargument.

Was ist falsch daran, diese Haltung so zu charakterisieren, wie sie einem in den letzten Tagen in den Leitmedien begegnet? Die Merkel Plakate, die die Flüchtlinge am Münchener Hauptbahnhof zeigen, die "Germany" Chöre, die in der Tagesschau zu hören und zu sehen sind, die Bekenntnisse zur guten Mama Merkel, auf die man im Fernsehen hingewiesen wird, die guten Deutschen, die Willkommenskultur zelebrieren haben doch auch eine Funktion, angesichts des Imageverlustes, den die Deutschen und besonders die Merkel Regierung durch die Abwicklung der Griechenland Krise hinnehmen musste. Und ich finde es falsch, sich einfach auf den Standpunkt zu stellen, und sogar den Begriff zu benutzen, den die bürgerliche liberale Presse im als Kampfbegriff eingeführt und benutzt hat um im Zusammenhang mit der Ukraine Krise alle diejenigen zu denunzieren, die einen anderen Standpunkt vertreten haben, als die Aufrüstungsbefürworter und Parteigänger der harten NATO Linie und der Ostpolitik der Amerikaner. Ich finde, man muss die Dinge auseinander halten. Und wenn es Argumente gibt, dann sollte es möglich sein, diese zu bringen, auch wenn jemand Angst davor hat, dass diese aus politischen Gründen umfunktionalisiert werden. Wenn die Linke nationalistisch argumentiert sollte man das kritisieren. Auch wenn sie kurzsichtig auf populistische Argumente zurück greift und mit der Angst vor dem Verlust von Arbeitsplätzen kommt. Aber das Alles in einem einzigen Artikel unter so einem Schlagwort zusammen zu fassen halte ich für mehr als einen schlechten Stil. Das halte ich für kontraproduktiv und politisch halte ich es für gefährlich. Weil man sich damit die Chance nimmt, die Dinge beim Namen zu nennen, wenn es darum geht, dass mit der Flüchtlingsproblematik ganz konkrete konservative Interessen bedient werden und konservative PR gemacht wird.

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