Ich sehe das sehr ähnlich wie Sie. Der Gesinnungswandel kam zu massiv, zu plötzlich, wurde PR-mässig designed, kam zu einem äusserst verdächtigen Zeitpunkt und die Absichten sind pur geostrategisch.
damit danach der Krieg um Syrien mit richtig dicken Waffen geführt werden kann, und der Westen sein Gewissen damit beruhigt, die Syrer ja vorher in Sicherheit gerettet zu haben.
Auch mit den "richtig dicken Waffen" befürchte ich, haben Sie bedauerlicherweise Recht. Die innereuropäische Strategie jedoch ist meiner Meinung nach nicht die Beruhigung des Gewissens. Es sieht für mich eher danach aus, dass man Linke und Kriegsgegner spalten und den Rechten "annähern" will (angebliche "Querfront"). Man versucht die Ablehnung von Flüchtlingen jeder Art bei den Linken hoffähig zu machen indem man suggeriert eine Menge Linke wären auch fremdenfeindlich, trauen sich jedoch nicht dies zuzugeben und man hofft, die Bevölkerung mit dem schieren Ausmass der Flüchtlingswelle, der Prognosen wachsender Flüchtlingszahlen und der schon peinlichen "Welcome"-Aufführung zu ängstigen. Sobald das gelingt, klopft man sie weich mit dem Argument, es gäbe nur zwei Wege um "zu helfen" entweder man gibt - zugunsten von Integration - Lebensstandard, Wachstum und Gewohnheiten auf, oder man lösst das Problem indem man mittels deutscher Beteiligung an massiven Kriegshandlungen Syrien vom "IS", von Assad und eventuell auch von den Russen "befreit. Wie das klappt konnten wir in Afghanistan und im Iraq bereits zur Genüge bewundern.
Im Zuge dieser Kampagne hat ein kleiner syrischer Junge nicht nur sein Leben im Meer verloren, sondern auch noch seine Würde in den Massenmedien. Ich Frage mich, ob der traurige Verlust dieses Kindes auch so bildreich durch die Medien geschmiert worden wäre, wenn es sich um ein bleichhäutiges, blondes deutsches Kind deutscher Eltern gehandelt hätte. Das ist so ziemlich der moralische Tiefpunkt der Kampagne. Gezielte, effektive und würdevolle Hilfe für Menschen aus Krisengebieten ist erforderlich wenn wir uns weiterhin als menschlich betrachten wollen. Davon habe ich jedoch soweit nicht viel entdecken können.
In dieser Strategie gibt es kein Grau, nur schwarzweiss, nur: you are with us or against us.
"Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg … Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. … Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land." Zitat von Hermann Göring ( Interview mit Gustave Gilbert in der Gefängniszelle, 18. April 1946, Nürnberger Tagebuch)
Die Flüchtlinge werden hier zum Attacker instrumentalisiert und Merkel und BILD rufen WELCOME und waschen die Hände in Unschuld. Es ist kein Zufall, dass es dieser Mann war, der diese Strategie so gut beherrschte. https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Göring
Schon hier im Forum zeigt sich, dass diese Strategie gezielt verfolgt wird und Früchte trägt.