Ich bin ehrlich versucht, mich für meine Einlassung beim Autor (P.
Mühlbauer) zu entschuldigen. Allerdings frage ich mich dann auch
gleich: Warum eigentlich? Wieder einmal bekommen wir nur einen
Bruchteil der wichtigen Informationen zu lesen. Wieder einmal
tendenziös dargestellt.
1. Es handelt sich NICHT um eine "Querfront", sondern um einen
"symbolischen Akt". Einen SINNLOSEN Akt. Eine BEDEUTUNGSLOSE Aktion.
Diese "Dauerreden" sind per se nichts als demonstrativer Aktionismus,
wobei alle Beteiligten und Zuhörer wissen, dass sie zu nichts führen;
abgesehen von Zeitverzögerung, die in Stunden gemessen wird. Und es
hat etwa den gleichen Wert, als wenn Frau Merkel sagen würde "Mit mir
wird es keine PKW-Maut geben."; nur eben in einer 13-stündigen Rede
.... und während eines "Kongresses der führerscheinlosen Hausfrauen".
2. Es geht Paul NICHT darum, die Bespitzelung grundsätzlich
einzustellen oder auch nur zu reduzieren. Oder darum, die NSA daran
zu hindern, auf die Daten zuzugreifen. Vielmehr fordert er vor allem,
dass die Entscheidungen, wer wann welche Daten sehen können dürfe,
nicht mehr von geheimen Gerichten getroffen werden dürfen. Es geht
ihm also NICHT um die eigentliche Arbeit der NSA und die dadurch
entstehenden Probleme in Deutschland, wie der Artikel zu suggerieren
versucht.
3. Paul nutzte nicht etwa die vorgesehene Debatte für seinen
Rede-Marathon, sondern eine Debatte zu Handelsabkommen. Er macht also
aus dem "sowieso schon rein symbolischen Akt" einfach nur noch
"EIGENEN WAHLKAMPF, um im Gespräch zu bleiben", denn seine Rede hat
an dieser Stelle nicht das geringste Gewicht.
4. Tatsächlich müssen die USA bis zum 31. Mai eine Entscheidung
getroffen haben, weil ab dem Folgetag wesentliche Teile des von den
Republikanern durchgeboxten Bespitzelungs-Auftrags (also der zur
Bespitzelung eigenen Bürger; nicht der "globale
Bespitzelungs-Auftrag"!) auslaufen. Allerdings hat er den Zeitpunkt
seiner "Verzögerungstaktik" geschickt gewählt: Es wird - so oder so -
ohne politische Auswirkung bleiben, weil es die falsche Zeit und der
falsche Kontext waren; aber er - als bekennender Opportunist - kann
sich gutschreiben lassen, "mal wieder im Widerstand" gewesen zu sein.
5. Paul steht mit seiner Meinung ziemlich allein auf weiter Flur. Ob
er also etwas sagt, oder ob in China ein Fahrrad umfällt ... beides
dürfte etwa das gleiche politische Gewicht haben.
6. Es waren bisher STETS die "republikanischen Kollegen" Pauls, die
eine Eindämmung der (NSA-)Bespitzelung verhinderten. Nicht zuletzt
war es ein republikanischer Präsident, der die Bespitzelung in diesem
Ausmaß überhaupt erst möglich machte. Ein Verweis auf den aktuellen
US-Präsidenten, der die weitere Bespitzelung (die ja so oder so nicht
aufgehoben, sondern nur geändert werden soll) befürworte, ist also
auch nur tendenziöse Ablenkung.
7. Paul ist übrigens immer mal wieder für (folgenlose) Spitzen zu
haben. So forderte er beispielsweise vor einigen Jahren den Austritt
der USA aus der UNO. Zwischenzeitlich hat er seine Meinung aber wohl
geändert. Genauso, wie seine Ansichten zum Civil Rights Act, dem
"Anti-Diskriminierungs-Gesetz", wo er vor Jahren forderte, dass
Unternehmen sehr wohl diskriminieren können sollen dürfen; das jedoch
später zurücknahm und fortan gegenteilige Ansichten vertrat.
... Es gäbe noch einige weitere Punkte, aber schon an dieser Stelle
sollte klar sein: Dieser Artikel hat das inhaltliche Gewicht von
Vakuum und passt hervorragend in ein Boulevard-Wurstblatt. Wenn der
Autor sich also dennoch die Mühe macht, ihn zu schreiben (und wir
nicht vom schnöden "um jeden Preis Geld verdienen" ausgehen), ist die
einzige erkennbare Information der Versuch, uns die "Tea Party" - und
in deren Dunstkreis die Republikaner - schönzureden.
Das ist legitim. Allerdings wünschte ich mir dann auch passendere
(also ehrlichere) Titel, um besser unterscheiden zu können, wofür ich
meine Zeit aufwende. "Die Tea Party ist doch demokratisch!" wäre etwa
ein guter Titel. Oder "Die wahren Schweine sind doch die Demokraten!"
... irgendwas BILD-haftes für diesen BILD-Artikel eben...
Mühlbauer) zu entschuldigen. Allerdings frage ich mich dann auch
gleich: Warum eigentlich? Wieder einmal bekommen wir nur einen
Bruchteil der wichtigen Informationen zu lesen. Wieder einmal
tendenziös dargestellt.
1. Es handelt sich NICHT um eine "Querfront", sondern um einen
"symbolischen Akt". Einen SINNLOSEN Akt. Eine BEDEUTUNGSLOSE Aktion.
Diese "Dauerreden" sind per se nichts als demonstrativer Aktionismus,
wobei alle Beteiligten und Zuhörer wissen, dass sie zu nichts führen;
abgesehen von Zeitverzögerung, die in Stunden gemessen wird. Und es
hat etwa den gleichen Wert, als wenn Frau Merkel sagen würde "Mit mir
wird es keine PKW-Maut geben."; nur eben in einer 13-stündigen Rede
.... und während eines "Kongresses der führerscheinlosen Hausfrauen".
2. Es geht Paul NICHT darum, die Bespitzelung grundsätzlich
einzustellen oder auch nur zu reduzieren. Oder darum, die NSA daran
zu hindern, auf die Daten zuzugreifen. Vielmehr fordert er vor allem,
dass die Entscheidungen, wer wann welche Daten sehen können dürfe,
nicht mehr von geheimen Gerichten getroffen werden dürfen. Es geht
ihm also NICHT um die eigentliche Arbeit der NSA und die dadurch
entstehenden Probleme in Deutschland, wie der Artikel zu suggerieren
versucht.
3. Paul nutzte nicht etwa die vorgesehene Debatte für seinen
Rede-Marathon, sondern eine Debatte zu Handelsabkommen. Er macht also
aus dem "sowieso schon rein symbolischen Akt" einfach nur noch
"EIGENEN WAHLKAMPF, um im Gespräch zu bleiben", denn seine Rede hat
an dieser Stelle nicht das geringste Gewicht.
4. Tatsächlich müssen die USA bis zum 31. Mai eine Entscheidung
getroffen haben, weil ab dem Folgetag wesentliche Teile des von den
Republikanern durchgeboxten Bespitzelungs-Auftrags (also der zur
Bespitzelung eigenen Bürger; nicht der "globale
Bespitzelungs-Auftrag"!) auslaufen. Allerdings hat er den Zeitpunkt
seiner "Verzögerungstaktik" geschickt gewählt: Es wird - so oder so -
ohne politische Auswirkung bleiben, weil es die falsche Zeit und der
falsche Kontext waren; aber er - als bekennender Opportunist - kann
sich gutschreiben lassen, "mal wieder im Widerstand" gewesen zu sein.
5. Paul steht mit seiner Meinung ziemlich allein auf weiter Flur. Ob
er also etwas sagt, oder ob in China ein Fahrrad umfällt ... beides
dürfte etwa das gleiche politische Gewicht haben.
6. Es waren bisher STETS die "republikanischen Kollegen" Pauls, die
eine Eindämmung der (NSA-)Bespitzelung verhinderten. Nicht zuletzt
war es ein republikanischer Präsident, der die Bespitzelung in diesem
Ausmaß überhaupt erst möglich machte. Ein Verweis auf den aktuellen
US-Präsidenten, der die weitere Bespitzelung (die ja so oder so nicht
aufgehoben, sondern nur geändert werden soll) befürworte, ist also
auch nur tendenziöse Ablenkung.
7. Paul ist übrigens immer mal wieder für (folgenlose) Spitzen zu
haben. So forderte er beispielsweise vor einigen Jahren den Austritt
der USA aus der UNO. Zwischenzeitlich hat er seine Meinung aber wohl
geändert. Genauso, wie seine Ansichten zum Civil Rights Act, dem
"Anti-Diskriminierungs-Gesetz", wo er vor Jahren forderte, dass
Unternehmen sehr wohl diskriminieren können sollen dürfen; das jedoch
später zurücknahm und fortan gegenteilige Ansichten vertrat.
... Es gäbe noch einige weitere Punkte, aber schon an dieser Stelle
sollte klar sein: Dieser Artikel hat das inhaltliche Gewicht von
Vakuum und passt hervorragend in ein Boulevard-Wurstblatt. Wenn der
Autor sich also dennoch die Mühe macht, ihn zu schreiben (und wir
nicht vom schnöden "um jeden Preis Geld verdienen" ausgehen), ist die
einzige erkennbare Information der Versuch, uns die "Tea Party" - und
in deren Dunstkreis die Republikaner - schönzureden.
Das ist legitim. Allerdings wünschte ich mir dann auch passendere
(also ehrlichere) Titel, um besser unterscheiden zu können, wofür ich
meine Zeit aufwende. "Die Tea Party ist doch demokratisch!" wäre etwa
ein guter Titel. Oder "Die wahren Schweine sind doch die Demokraten!"
... irgendwas BILD-haftes für diesen BILD-Artikel eben...