symarilon schrieb am 14. Oktober 2009 14:36
> Ach so?
> Nur waren das dieselben Programme, die in der BRD zu sehen waren.
> Wenn es nur Propaganda war, warum haben sich die Leute dafür
> interessiert und warum konnte es "wirksam destabilisieren".
Na und? Wenn die BRD ihr Wirtschaftswunder feierte war das gut für
die BRD und schlecht für die DDR. Ausserdem behaupte ich ja nicht,
dass da groß gelogen worden wäre, manchmal kann auch die Verbreitung
der Wahrheit Propagandazwecken dienen. Nenn es meinetwegen
Gegenpropaganda die gegen die Propaganda der DDR gerichtet war.
Ich behaupte auch nicht, dass das BRD-Fernsehen einzig zu
Propagandazwecken gedient habe, aber die gezielte Ausstrahlung auf
DDR-Gebiet diente im wesentlichen diesem Zweck und geschah sicherlich
nicht aus altruistischen Motiven. D.h. man hat etwas Bestehendes (die
Fernsehsender) benutzt um es eben zusätzlich zu seiner eigentlichen
Funktion noch zu Propagandazwecken einzusetzen. Mehr als ein paar
"günstig positionierte" Sendeanlagen hats dazu ja nicht gebraucht.
Ähnlich haben auch die Alliierten im 2. Weltkrieg Meldungen über den
wahren Kriegsverlauf als Propaganda benutzt. Natürlich dienten diese
Meldungen vorrangig dazu die Alliierten selbst zu informieren, aber
diese Meldungen waren eben auch als Propaganda nützlich wenn sie sich
in Deutschland verbreitete, also wurde.
> Übrigens erscheint mir die Argumentation "recht harmlos" und
> "wirksame Destabilisierung" widersprüchlich.
Weil Du die Hälfte meines Satzes weglässt, lern lesen.
> Warum konnten die ehrlichen Ernteberichte anderherum eigentlich nicht
> auch destabilisieren? Weil es keine Propaganda war?
Weil's kein Schwein interessiert hat.
Sicher: die BRD *hatte* damals ihr Wirtschaftswunder, z.T. sicherlich
auf die kapitalistische Marktwirtschaft zurückzuführen, z.T. aber
auch auf andere wirtschaftliche Randbedingungen. Nur war es der
Stabilität der DDR sicherlich nicht förderlich, dass ihre Bürger das
Wirtschaftswunder der BRD tagtäglich auf die Nase gebunden bekamen.
> Ach so?
> Nur waren das dieselben Programme, die in der BRD zu sehen waren.
> Wenn es nur Propaganda war, warum haben sich die Leute dafür
> interessiert und warum konnte es "wirksam destabilisieren".
Na und? Wenn die BRD ihr Wirtschaftswunder feierte war das gut für
die BRD und schlecht für die DDR. Ausserdem behaupte ich ja nicht,
dass da groß gelogen worden wäre, manchmal kann auch die Verbreitung
der Wahrheit Propagandazwecken dienen. Nenn es meinetwegen
Gegenpropaganda die gegen die Propaganda der DDR gerichtet war.
Ich behaupte auch nicht, dass das BRD-Fernsehen einzig zu
Propagandazwecken gedient habe, aber die gezielte Ausstrahlung auf
DDR-Gebiet diente im wesentlichen diesem Zweck und geschah sicherlich
nicht aus altruistischen Motiven. D.h. man hat etwas Bestehendes (die
Fernsehsender) benutzt um es eben zusätzlich zu seiner eigentlichen
Funktion noch zu Propagandazwecken einzusetzen. Mehr als ein paar
"günstig positionierte" Sendeanlagen hats dazu ja nicht gebraucht.
Ähnlich haben auch die Alliierten im 2. Weltkrieg Meldungen über den
wahren Kriegsverlauf als Propaganda benutzt. Natürlich dienten diese
Meldungen vorrangig dazu die Alliierten selbst zu informieren, aber
diese Meldungen waren eben auch als Propaganda nützlich wenn sie sich
in Deutschland verbreitete, also wurde.
> Übrigens erscheint mir die Argumentation "recht harmlos" und
> "wirksame Destabilisierung" widersprüchlich.
Weil Du die Hälfte meines Satzes weglässt, lern lesen.
> Warum konnten die ehrlichen Ernteberichte anderherum eigentlich nicht
> auch destabilisieren? Weil es keine Propaganda war?
Weil's kein Schwein interessiert hat.
Sicher: die BRD *hatte* damals ihr Wirtschaftswunder, z.T. sicherlich
auf die kapitalistische Marktwirtschaft zurückzuführen, z.T. aber
auch auf andere wirtschaftliche Randbedingungen. Nur war es der
Stabilität der DDR sicherlich nicht förderlich, dass ihre Bürger das
Wirtschaftswunder der BRD tagtäglich auf die Nase gebunden bekamen.