Der DDR ging es bei der Neutralisierung der RAF durch Aufnahme von
RAF-Aussteigern u.a. darum, die nach Anschlägen erfolgten
Großfahndungen durch Polizei und Geheimdienste zu unterbinden und
dadurch die Entdeckung eigener Agenten zu verhindern. Die
Gewaltspirale aus Verhaftungen und anschliessender
Gefangenenfreipressung sollte unterbrochen werden. Dass es der DDR um
Förderung des Terrorismus oder Destabilisierung der BRD ging,
behauptet nicht einmal die BRD-Staatsanwaltschaft.
Der BND hatte übrigens etwa 10000 Agenten in der DDR.
Gotan schrieb am 14. Oktober 2009 16:36
> Sicher: die BRD *hatte* damals ihr Wirtschaftswunder,
Die DDR hatten ebenfalls ein hohes Wirtschaftswachstum, nachdem die
Demontagen und Reparationszahlungen(jährlich 22% des BSP) eingestellt
wurden.
> z.T. sicherlich
> auf die kapitalistische Marktwirtschaft zurückzuführen, z.T. aber
> auch auf andere wirtschaftliche Randbedingungen.
Unzwar kaum Reparationszahlungen und Demontagen, Milliardenhilfen aus
den USA, kein Wirtschaftsembargo, Investitionen aus dem Ausland und
eine hohe Verschuldung gegenüber dem Ausland.
"...
1989 beliefen sich die öffentlichen BRD-Staatsschulden auf 923,5 Mrd.
DM und waren damit – hier folgt ein unüblicher Vergleich, der eine
neue Aussage erlaubt - mehr als doppelt so hoch wie die gesamten
Netto-Auslandsguthaben der BRD-Wirtschaft: Der Saldo von
Staatsschulden und ausländischen Guthaben der BRD-Wirtschaft betrug
bei konvertibler Währung insgesamt -496,7 Mrd. DM. Daran kann man
ermessen, wie sehr auch der alte BRD-Staat - aus der Sicht
neoliberaler Kritiker - zuvor „auf Kosten künftiger Generationen“
gelebt hat: Obiger Negativ-Saldo beträgt immerhin 22,2 % des
Bruttoinlandprodukts zu Marktpreisen für 1989.
Ausländische Anleger hielten 1990 DM-Forderungen gegenüber den
öffentlichen
Institutionen in der BRD in Höhe von 220 Mrd. DM, 56 die als rein
fiskalische Brutto- Auslandschulden 57 zu werten sind. Saldiert mit
den Guthaben ausländischer Notenbanken und 13
internationaler Institutionen bei der Bundesbank, belief sich die so
errechnete Netto- Auslandsverschuldung auf 168,5 Mrd. DM, d.h. pro
Kopf auf 2700,- DM. Diese fiskalische Verschuldung gegenüber dem
Ausland betrug 164 % im Vergleich zur analogen Pro-Kopf-
Devisenverschuldung der DDR.
Bei einer derartigen inneren und äußeren Verschuldung gründete der
Erfolg des
Marktwirtschaftsystems der BRD erheblich auf „Vorgriffsverzehr” der
Erträge von den nachfolgenden Zeiträumen auch der Folgegeneration.
Trotz der westdeutschen öffentlichen Verschuldung war im Zeitraum
1980 bis 1989 der BIP-Zuwachs der BRD mit 119 % niedriger als in der
„maroden” DDR mit 127 % (Preisbasis 1995). 58
Der Historiker Dieter Grosser räumte 1998 ein: „Die Lage der
westdeutschen Wirtschaft am Vorabend der Wiedervereinigung 1990 war
somit ambivalent. Einerseits ging es ihr glänzend. Andrerseits war zu
befürchten, dass der Glanz schnell wieder verblassen und die nächste
Rezession die Innovations- und Anpassungsschwächen erneut bloßlegen
würde.“ 59
..."
http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m2706b.pdf
> Nur war es der
> Stabilität der DDR sicherlich nicht förderlich, dass ihre Bürger das
> Wirtschaftswunder der BRD tagtäglich auf die Nase gebunden bekamen.
Propagandasender des CIA wie z.B. RIAS und RFE wurden ausdrücklich zu
diesem Zweck eingerichtet.
RAF-Aussteigern u.a. darum, die nach Anschlägen erfolgten
Großfahndungen durch Polizei und Geheimdienste zu unterbinden und
dadurch die Entdeckung eigener Agenten zu verhindern. Die
Gewaltspirale aus Verhaftungen und anschliessender
Gefangenenfreipressung sollte unterbrochen werden. Dass es der DDR um
Förderung des Terrorismus oder Destabilisierung der BRD ging,
behauptet nicht einmal die BRD-Staatsanwaltschaft.
Der BND hatte übrigens etwa 10000 Agenten in der DDR.
Gotan schrieb am 14. Oktober 2009 16:36
> Sicher: die BRD *hatte* damals ihr Wirtschaftswunder,
Die DDR hatten ebenfalls ein hohes Wirtschaftswachstum, nachdem die
Demontagen und Reparationszahlungen(jährlich 22% des BSP) eingestellt
wurden.
> z.T. sicherlich
> auf die kapitalistische Marktwirtschaft zurückzuführen, z.T. aber
> auch auf andere wirtschaftliche Randbedingungen.
Unzwar kaum Reparationszahlungen und Demontagen, Milliardenhilfen aus
den USA, kein Wirtschaftsembargo, Investitionen aus dem Ausland und
eine hohe Verschuldung gegenüber dem Ausland.
"...
1989 beliefen sich die öffentlichen BRD-Staatsschulden auf 923,5 Mrd.
DM und waren damit – hier folgt ein unüblicher Vergleich, der eine
neue Aussage erlaubt - mehr als doppelt so hoch wie die gesamten
Netto-Auslandsguthaben der BRD-Wirtschaft: Der Saldo von
Staatsschulden und ausländischen Guthaben der BRD-Wirtschaft betrug
bei konvertibler Währung insgesamt -496,7 Mrd. DM. Daran kann man
ermessen, wie sehr auch der alte BRD-Staat - aus der Sicht
neoliberaler Kritiker - zuvor „auf Kosten künftiger Generationen“
gelebt hat: Obiger Negativ-Saldo beträgt immerhin 22,2 % des
Bruttoinlandprodukts zu Marktpreisen für 1989.
Ausländische Anleger hielten 1990 DM-Forderungen gegenüber den
öffentlichen
Institutionen in der BRD in Höhe von 220 Mrd. DM, 56 die als rein
fiskalische Brutto- Auslandschulden 57 zu werten sind. Saldiert mit
den Guthaben ausländischer Notenbanken und 13
internationaler Institutionen bei der Bundesbank, belief sich die so
errechnete Netto- Auslandsverschuldung auf 168,5 Mrd. DM, d.h. pro
Kopf auf 2700,- DM. Diese fiskalische Verschuldung gegenüber dem
Ausland betrug 164 % im Vergleich zur analogen Pro-Kopf-
Devisenverschuldung der DDR.
Bei einer derartigen inneren und äußeren Verschuldung gründete der
Erfolg des
Marktwirtschaftsystems der BRD erheblich auf „Vorgriffsverzehr” der
Erträge von den nachfolgenden Zeiträumen auch der Folgegeneration.
Trotz der westdeutschen öffentlichen Verschuldung war im Zeitraum
1980 bis 1989 der BIP-Zuwachs der BRD mit 119 % niedriger als in der
„maroden” DDR mit 127 % (Preisbasis 1995). 58
Der Historiker Dieter Grosser räumte 1998 ein: „Die Lage der
westdeutschen Wirtschaft am Vorabend der Wiedervereinigung 1990 war
somit ambivalent. Einerseits ging es ihr glänzend. Andrerseits war zu
befürchten, dass der Glanz schnell wieder verblassen und die nächste
Rezession die Innovations- und Anpassungsschwächen erneut bloßlegen
würde.“ 59
..."
http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m2706b.pdf
> Nur war es der
> Stabilität der DDR sicherlich nicht förderlich, dass ihre Bürger das
> Wirtschaftswunder der BRD tagtäglich auf die Nase gebunden bekamen.
Propagandasender des CIA wie z.B. RIAS und RFE wurden ausdrücklich zu
diesem Zweck eingerichtet.