TecDoc schrieb am 19. Oktober 2009 20:48
> > Neben den afghanischen Mudjaheddin, der RENAMO in Moçambique
> > (übrigens ein BND-Geschöpf), der UNITA in Angola oder den litauischen
> > Waldbrüdern waren die Politgangster der RAF Waisenknaben und Stümper.
>
> Ich mache da eben einen Unterschied zwischen Bürgerkriegsparteien
> oder weithin im Volk verankerten Widerstandskämpfern
Die RENAMO war nichts von alledem. Das waren ein paar Marodeure, die
vom rhodesischen Rassistenregime unter Mitwirkung des BND angeheuert
wurden, um die Befreiungsbewegung in Moçambique zu schwächen. Sie
haben scheußliche Verbrechen verübt, die die Untaten in Ruanda,
Liberia und dem Kongo vorausahnen ließen.
Übrigens, wenn Du diesen Unterschied machst - wo ordnest Du die
Taliban ein? Verankerung im Volk kann man ihnen schließlich nicht
absprechen, und Bürgerkriegspartei sind sie auch. Sind sie also
„besser“ als beispielsweise Al Qaida, und niemand muß sich schämen,
der sie einst unterstützte?
> und eben bloßen Terroristen.
Was sind „bloße“ Terroristen? Die RAF hatte zumindest noch ein
erkennbares politisches Ziel (wenngleich sie alles tat, um es
unmöglich zu machen). „Bloße Terroristen“ - da fallen mir auf Anhieb
bloß Carlos und Weinrich ein.
> > Die RAF war vergleichsweise (aber auch nur vergleichsweise) lächerlich.
>
> Um so mehr stellt sich die Frage, warum sie unterstützt wurden ...
Die RAF wurde nicht unterstützt. Die DDR hat sie sich vom Leibe
gehalten - und ist dafür sehr weit gegangen (unvertretbar weit, finde
ich). Ähnlich war es ja mit den Carlos-Leuten oder den syrischen und
libyschen Geheimdienstleuten, die man gewähren ließ, damit sie den
Ostblock in Ruhe ließen.
Von regelrechter Unterstützung würde ich in bezug auf die
militärische Ausbildung für einige DKP-Leute sprechen, von der nicht
mal die gesamte DKP-Führung wußte, von der Basis ganz zu schweigen.
Das war übel, und politisch dumm war es obendrein.
> > Neben den afghanischen Mudjaheddin, der RENAMO in Moçambique
> > (übrigens ein BND-Geschöpf), der UNITA in Angola oder den litauischen
> > Waldbrüdern waren die Politgangster der RAF Waisenknaben und Stümper.
>
> Ich mache da eben einen Unterschied zwischen Bürgerkriegsparteien
> oder weithin im Volk verankerten Widerstandskämpfern
Die RENAMO war nichts von alledem. Das waren ein paar Marodeure, die
vom rhodesischen Rassistenregime unter Mitwirkung des BND angeheuert
wurden, um die Befreiungsbewegung in Moçambique zu schwächen. Sie
haben scheußliche Verbrechen verübt, die die Untaten in Ruanda,
Liberia und dem Kongo vorausahnen ließen.
Übrigens, wenn Du diesen Unterschied machst - wo ordnest Du die
Taliban ein? Verankerung im Volk kann man ihnen schließlich nicht
absprechen, und Bürgerkriegspartei sind sie auch. Sind sie also
„besser“ als beispielsweise Al Qaida, und niemand muß sich schämen,
der sie einst unterstützte?
> und eben bloßen Terroristen.
Was sind „bloße“ Terroristen? Die RAF hatte zumindest noch ein
erkennbares politisches Ziel (wenngleich sie alles tat, um es
unmöglich zu machen). „Bloße Terroristen“ - da fallen mir auf Anhieb
bloß Carlos und Weinrich ein.
> > Die RAF war vergleichsweise (aber auch nur vergleichsweise) lächerlich.
>
> Um so mehr stellt sich die Frage, warum sie unterstützt wurden ...
Die RAF wurde nicht unterstützt. Die DDR hat sie sich vom Leibe
gehalten - und ist dafür sehr weit gegangen (unvertretbar weit, finde
ich). Ähnlich war es ja mit den Carlos-Leuten oder den syrischen und
libyschen Geheimdienstleuten, die man gewähren ließ, damit sie den
Ostblock in Ruhe ließen.
Von regelrechter Unterstützung würde ich in bezug auf die
militärische Ausbildung für einige DKP-Leute sprechen, von der nicht
mal die gesamte DKP-Führung wußte, von der Basis ganz zu schweigen.
Das war übel, und politisch dumm war es obendrein.