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  • B.Eckstein

mehr als 1000 Beiträge seit 05.03.2000

Causalkette nachvollziehbar

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hatte noch am 14. März auf (damals) Twitter verkündet, dass "massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens" nicht geplant

"Durch den starken Anstieg der Fallzahlen wird die Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung jetzt als "hoch" eingestuft." Sitzungsprotokoll des RKI-Krisenstabs vom 17. März 2020

"Am 22. März verhängt die Regierung den ersten Lockdown, der zunächst auf zwei Wochen beschränkt sein soll. Die geänderte Beurteilung des RKI fällt genau in diesen Zeitraum."

Und? Das ist doch zeitlich logisch.
- 14.März: keine weiteren Einschränkungen geplant
- 17.Marz: Fallzahlen steigen stark -> Gefahr hoch.
- 22.März: 1. Lockdown

Wenn das schon reicht, um eine Welle zu machen, bin ich enttäuscht. wenn am 17. März gestanden hätte "Fallzahlen stabil" keine grössere Gefahr und der lockdown wäre dann doch gekommen, das wäre eine Nachricht gewesen. Aber so?

Oder soll, ich habe ja die Reihung der Zitate in die richtige chronologische Folge gebracht, mit "Die geänderte Beurteilung des RKI fällt genau in diesen Zeitraum." angedeutet werden, dass die Causalität eine andere ist? Dann hätte ich dafür gerne einen Beleg und keine manipulierte Chronologie.

"Der Bitte um eine Beantwortung binnen 24 Stunden ist die Behörde mit dem Verweis auf einen "angemessenen Zeitrahmen" nicht nachgekommen. Eine Antwort wurde trotzdem angekündigt, diese soll "voraussichtlich Anfang kommender Woche" erfolgen, so eine Sprecherin."
Auch das ist nachvollziehbar, dass die Pressestelle so eine Frage nicht in 24h beantworten kann. In der Pressestelle sitzen sicherlich nicht die Entscheider von damals.

Ich hab' dann aufgehört, weiter zu lesen, weil ich nicht den Eindruck hatte, der Faktenstil würde sich ändern. Eingtlich schade, denn eine Aufarbeitung ist das Thema schon wert.

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