schmjoe1 schrieb am 25.03.2024 13:19:
"Ich persönlich halte es da wie Jimmy Carr in seinem Netflix-Special. Der fragt am Anfang das Publikum: Fanden Sie auch, dass die Corona-Maßnahmen zu hart waren? Das Publikum raunt zustimmend. Jimmy: "Das finden viele der Überlebenden!""
Dieses Geschwurbel und Geraune ist auch 4 Jahre später genauso unerträglich. Selbstverständlich müssen wir aus den Maßnahmen lernen. Aber jetzt nachträglich so zu tun, als ob man das alles hätte besser machen können und wir quasi über den Tisch gezogen wurden (aus welchen kruden angeblichen Gründen immer) ist dreist.
Natürlich kann man so tun, als wäre es absolut unmöglich gewesen..
..zu erheben, ob gesunde Menschen durch Corona gefährdet waren oder ob praktisch alle, welche auf der Intensivstation landeten, wahlweise multimorbid, jenseits der 70 - oder beides waren
..zu schauen, wie sich die Lage in Schweden entwickelt
..im Rahmen der Bewertung der Impfung zu schauen, ob sie tatsächlich gegen eine Coronainfektion oder die Weitergabe des Virus hilft
Die Frage ist, wer das wollen kann?
Ich halte es mit Mark Twain: Es ist wesentlich leichter, Menschen zu täuschen als Menschen davon zu überzeuten, dass sie getäuscht wurden.
Und natürlich haben diejenigen, die mit Wonne immer härteren Maßnahmen das Wort geredet und auf die Ungeimpften eingedroschen haben, keinerlei Interesse an einer Aufarbeitung. Am Ende müssten sie ja eigene Fehler erkennen oder sich - Gott bewahre! - entschuldigen.