schmjoe1 schrieb am 25.03.2024 13:19:
Dieses Geschwurbel und Geraune ist auch 4 Jahre später genauso unerträglich. Selbstverständlich müssen wir aus den Maßnahmen lernen. Aber jetzt nachträglich so zu tun, als ob man das alles hätte besser machen können und wir quasi über den Tisch gezogen wurden (aus welchen kruden angeblichen Gründen immer) ist dreist.
Na klar. Nichts davon konnte man vorher wissen.
Natürlich kann niemand ahnen, dass Menschen Masken zwecks weniger Atemwiderstand absichtlich undicht tragen, sie vielfach benutzen und sie auch in die Hosentasche knüllen oder gar in der Waschmaschine waschen, und sie darum viel weniger Schutzwirkung als in Studien, die korrekten Umgang mit den Masken voraussetzen, haben.
Natürlich kann niemand wissen, dass man die Sterblichkeit einer Krankheit überschätzt, wenn man Leichen, an denen ein Coronatest positiv ausfällt, großzügig als Corona-Tote definiert.
Natürlich konnte niemand ahnen, dass eine Politik in Richtung Zero Covid (man denke an die Inzidenzen) langfristig zwecklos ist, wenn das Virus in anderen Ländern eh absehbar endemisch wird und man es von da immer wieder einschleppt.
Und so weiter.
Sich da jetzt einfach mit "das konnten wir nicht wissen..." rausreden zu wollen, ist etwa auf dem Niveau, wie einfach ein rumstehendes Auto mit steckendem Zündschlüssel zu klauen und sich wenn einen die Polizei anhält rauszureden "woher soll ich denn wissen, dass dieses Auto nicht für jedermann frei verfügbar ist, es steckte ja schließlich der Schlüssel...".
Da auch noch Wörter wie "Geschwurbel und Geraune" zu benutzen, macht das für mich ziemlich ekelhaft.
Und dass die Hacker- und Open-Source-Community zum großen Teil bemerkenswert offen für Corona-Maßnahmen war und ist, ist nichts Neues.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.03.2024 18:25).