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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

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Re: Was ist ein Krisenstab?

marasek schrieb am 05.04.2024 11:35:

rhytidiadelphus schrieb am 05.04.2024 09:57:

Die RKI-Files beweisen aber, dass es keine wissenschaftliche Erarbeitung dazu gegeben hat. Das ist der Skandal!

Bei den jetzt immer nur kurz "RKI-Files" genannten Dokumenten handelt es sich um die Protokolle des Corona-Krisenstabs im RKI. Das RKI besteht aber aus wesentlich mehr Leuten, als den Mitgliedern dieses Krisenstabs. Daher ist der Schluss, dass, wenn in diesen Protokollen nicht die wissenschaftliche Begründung für die Entscheidung zu lesen ist, das RKI keine solche Begründung erarbeitet hätte, gelinde gesagt, abenteuerlich.

Die "wissenschaftliche Erarbeitung" gibt es natürlich nicht, das war ja eine akute Situation wie ein Waldbrand oder ein Reaktorunglück. Bei Fukushima hat man ja auch nicht erst eine Langzeitstudie gemacht, ob die freigesetzten Isotopen auch in diesem Fall wirklich gefährlich sind und ob es auch bei diesem Reaktortypen zu einer Kernschmelze kommen kann, wenn die Kühlung ausgefallen ist.

Man hatte die steigenden Fallzahlen und die Fallsterblichkeit aus China und dazu halt ein paar Jahrtausende Erfahrung mit Infektionskrankheiten. Reagiert wurde ohnehin viel zu spät.

Blödsinniger Vergleich. Die Erkenntnisse aus China gab es schon im Februar, wo durch RKI und BGM noch fleißigst abgewiegelt wurde.
Und bei Gefahr im Verzug wartet man auch nicht ab, dass irgendwer das "Go" gibt, ganz besonders dann nicht, wenn sich daraus Maßnahmen ergeben, die historisch einmalig sind. Was dem "Krisenstab" mit seiner "Jahrtausende Erfahrung" unbedingt klar gewesen sein muss.

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