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  • hrwe

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Re: Impfen ist immer auch eine Frage der Solidarität

DerWoDa schrieb am 24.07.2024 22:47:

Das stimmt so leider nicht. Viele Informationen hat es damals bereits gegeben. Das RKI hatte die ja auch, kann man den Papers entnehmen. Ferner hinkte die Politik in ihrem öffentlich verlautbarten "Kenntnisstand" der empirischen Erkenntnis stets um ca. 4-8 Wochen hinterher. Beispielsweise in der Fragestellung wie gut und wie lange eine Impfung schützt. Da gab es recht bald Zahlen und Kurven (Schutz über Zeit) und die besagten eben, dass der Fremd- und Eigenschutz a) nicht so gut ist und b) so rasch nachlässt, dass es nicht möglich ist über Impfungen dem Erreger den gar auszumachen. Erst Monate später hat man das dann übernommen und 2., 3., 4. Impfungen angepriesen, da war der Erreger aber bereits mutiert und zwar in die von Wissenschaftlern prognostizierte Richtung: Harmloser, aber ansteckender.

Es war die ganze Zeit ein Trauerspiel. Man schaute bspw. Videos von Campbell und wusste iwann, dass es wohl so kommt, wie er das recherchiert hat, jedoch unsere Politik das frühestens in 4-8 Wochen "begreift".

Ja, es gab eine Menge Information verschiedenster Qualität.
Dass die Politik hinterherhinkt ist nun mal typisch besonders für unser föderales System.
Kannst du dich noch an die Diskussionen zwischen Bund und Ländern über die Maßnahmen erinnern? Das ging immer hin und her.
Wenn mal etwas beschlossen war, dauerte es wieder, bis für eine Aktualisierung wieder Einigung erreicht wurde.
Dem kann man eigentlich nur entgehen, wenn man z.B. das RKI nach einem abgestimmten Pandemieplan Maßnahmen festlegen lässt.
Das war wohl auch so geplant, aber dann hat die MPK ständig reingeredet.

Man kann ja hier mal fragen, wie begeistert man von so einer Lösung wäre.
Nach den Reaktionen auf Artikel ähnlichen Themas hatte ich nicht den Eindruck, dass das gut ankommt.

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