netzgruft schrieb am 25.07.2024 13:39:
Ihre hysterische, zutiefst egoistische Sichtweise die damit immer nur zum Ausdruck brachte "IHR MÜSST MICH SCHÜTZEN"
Und wehe - überspitzt und natürlich nicht auf alle bezogen - man hat nur gewagt, den Gedanken zu äußern, dass ein ungesunder Lebensstil und ein BMI von 40 auch Risikofaktoren sind, die - innerhalb gewisser Grenzen, versteht sich - die Betroffenen zum Teil auch selbst in der Hand haben. Ganz davon abgesehen, dass auch Menschen aus Risikogruppen in weiten Grenzen selbst in der Hand haben, mit wie vielen Menschen sie in Kontakt kommen, ob sie dicht sitzende FFP3-Masken tragen, usw.
Nein. Ich muss mich einschränken, um Andere zu schützen.
Ich habe mir schon damals vorgestellt, was es bedeuten würde, das auf andere Lebensbereiche auszuweiten.
Erstmal schön auf bestehenden Straßen ohne Radweg die rechten 1,5m der Fahrbahn mit bodentiefen Leitplanken abtrennen, damit es einen sicheren Radweg gibt. Und die übrig bleibende Spur in der Mitte mit Baustellenampeln abwechselnd in beide Richtungen für den motorisierten Verkehr freigeben: Ihr müsst mich als Radfahrer und damit schwächeren Verkehrsteilnehmer schützen, und ihr müsst dafür auch Nachteile in Kauf nehmen.
Und so weiter. Wenn jeder nur nach Schutz und Rücksicht schreit, kommt man als Gesellschaft nicht weiter. Naheliegenderweise muss man andere Menschen gewisse Freiheiten zugestehen und gewisse Nachteile/Gefahren in Kauf nehmen. So wie ich als Radfahrer akzeptieren muss, dass mich gelegentlich mal ein Autofahrer unangenehm knapp überholt, müssen Andere auch akzeptieren, dass ich Infektionsvermeidung nicht jahrelang für elementar wichtig halte.