exkoelner schrieb am 22.09.2021 08:45:
Hätte man 1925 in Deutschland eine repräsentative Umfrage gemacht, ob man dafür ist, alle Menschen jüdischen Glaubens zu vernichten, bin ich ziemlich sicher, die große Mehrheit hätte damals mit Nein geantwortet.
Das Datum ist etwas ungünstig gewählt. Da gehörte antijüdisches Mobbing im akademischen Betrieb bereits zum 'guten Ton'.
Ein paar Millionen Arbeitslose mehr, ein paar Jahre und wirre Lobby- und Armutsverwaltung später, einen PR-Strategen der seinen Bernays und Walter Lippmanns "Public Opinion" gelesen und verstanden hat später, und fast alle machten mit, oder hielten die Fresse.
"Halt dein Mund sonst kommst nach Dachau." war bereits im Sommer '33 ein geflügeltes Wort und trotz dessen wären '34 die 1000 Jahre beinahe vorüber gewesen als mit medialer Begleitung und entgegen dem europäischen Zeitgeist der Kastration Behinderter diese ermordet wurden.
Gegen das Murren gab es zusätzliche Schutzhaftlager, das Thema verschwand aus der Öffentlichkeit und 'Rassenhygiene' wurde untrennbar mit 'Volksgesundheit' verknüpft.
Soviel Aufwand ist da gar nicht.
Solang Pomrehn nur über die Farbe der Kreide spricht, mit der er in Sand malt anstatt sich Gedanken über haltbaren Malgrund und Farbe zu machen ist's ein müßiger Zeitvertreib. Beispielsweise ist die Art, 'Windkraftanlagen' zu bauen das nur irgend vorstellbar Billigste. Die Standzeit der Turme lässt sich sicher auf 100 Jahre steigern - allerdings steht Verschiedenes seit 2000 Jahren und danach sollten 'Baukosten' abgewogen werden.
Also in bestem Sinne Dank für deine Antwort.
MfG