Denn wie es aussieht war der Massenmörder von Hamburg wohl zwar legal im Besitz einer WBK (Waffenbesitzkarte) und von tödlichen Waffen (er war Sportschütze), aber er war auch wohl psychisch auffällig geworden.
Das gleiche gilt nebenbei für Hanau genau so: Der Typ war eigentlich kein echter Nazi - aber nachdem sich da auch Experten (Psychiater/Psychologen... usw.) sein wirres Manifest angesehen haben (findet sich immer noch leicht im Internet.. ich will da hier nur nicht verlinken) war deren Meinung, dass da vermutlich eine schwere psychische Erkrankung vorgelegen haben muss. Der Täter von Hanau hatte aber auch schon diverse Anzeigen erstellt, weil Geheimdienste "seine Gedanken absaugen" und "Stimmen in seinen Kopf schicken" und so was. Ach ja - und der Typ hatte eine WBK und war Sportschütze - und hat legale Waffen dafür verwendet. Ähnlich war das 2015 in Ansbach. Auch hier ein Sportschütze, auch hier massive psychische Probleme und noch ein Drogensumpf.
Und genau deswegen sollte man WBK Besitze bei der Beantragung, aber auch stichprobenweise immer wieder mal psychologisch untersuchen. Und dabei dann eben die Möglichkeit einführen die WBK nicht für immer zu entziehen, sondern z.B. mal für 6 Monate oder auch mal 2 Jahre (je nach Diagnose), mit der Möglichkeit die Waffen so lange in Obhut des Schützenvereins zu geben, bei dem man aktiv ist. So dass dann aber auch psychisch auffällige Personen potentiell davon ab hält mit einer Schusswaffe Dummheiten zu machen. Dazu gehört dann aber auch, dass die Polizei z.B. ungewöhnliche Anzeigen und ungewöhnliche Vorfälle, die auf eine gewisse geistige Beeinträchtigung oder eine sonstige Auffälligkeit in dieser Richtung (Ernsthafte Anzeige gegen unbekannte Aliens, die einen entführen und nachts heimlich auf einem fremden Planeten Foltern etwa...) dann auch eine Rückmeldung an das für eine WBK zuständige Amt machen. Damit die prüfen können ob der verwirrte Mensch a) eine WBK und b) Waffen besitzt.
Denn dann müsste man eben nicht alle Jäger, alle Sportschützen und Förster mit immer strengeren und immer restriktiveren Auflagen nerven und ihnen die Ausübung ihres Berufs oder ihres Hobbys unnötig schwer machen. Wir haben in Deutschland jetzt schon eines der restriktiven Waffengesetze weltweit. Das muss man wirklich nicht noch mehr verschärfen.
Denn dann hat man zwar weniger Täter mit legalen Waffen (als Sportschütze/Jäger etwa), aber dank des restriktiven Waffenrechts um so mehr Täter mit illegalen Waffen, die man sich erstaunlich leicht auf dem Schwarzmarkt besorgen kann. So ab 250€ kriegt man da schon eine gebrauchte Pistole mit Munition, wenn man nicht weiter fragt woher die kommt und wo die schon im Einsatz war.