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  • /Rak

mehr als 1000 Beiträge seit 26.10.2001

Ja. war er.. aber deswegen wird man nicht zum Massenmörder..

RolfGF schrieb am 10.03.2023 15:55:

Laut Radio war er ausgeschlossen worden.

Was je nach Umstand schnell mal gehen kann. Je nach Gemeinde reicht es da schon, wenn man da "Sünden begeht" und sie nicht bereut, sondern offen dazu steht. Dazu gehört aber nicht nur das klischeehafte Herumlaufen in Slayer- und Deiceide T-Shirts und das Hören von "Satanischer Musik" - da reicht je nach Gemeinde schon eine voreheliche, sexuelle Betätigung mit Menschen, die nicht zur Sekte gehören. Und wer dann noch mit 20 auszieht und mit seiner ungläubigen Freundin unverheiratet zusammenzieht in eine Wohnung, der kann und muss damit rechnen, dass ihn die Sektenmitglieder und selbst seine ganze Familie mal eben komplett ignorieren, also das Telefon nicht mehr annehmen, wenn er anruft, ihn auf der Straße nicht Grüßen und keines Blickes würdigen usw.

Anders als bei Scientology, die Abweichler und Ehemalige sogar mit einem eigenen Geheimdienst verfolgen und "zerstören" und "zersetzen" wollen (um weiteren Schaden von der Organisation abzuwenden) passiert bei den Zeugen Jehovas aber sonst nicht viel mehr. Die wollen nämlich, dass der Sünder irgendwann seine Sünden bereut und wieder zurück kommt in die Herde der frommen Schafe, die von Jesus geleitet und gehütet werden. So war es zumindest bei einem Bekannten/Arbeitskollegen. Wobei der mittlerweile keinerlei Lust hat wieder in diesen Religionswahn zu verfallen und in ständiger Angst vor dem jüngsten Tag zu leben..

Was natürlich immer sein kann ist, dass einzelne Menschen mit dem Ausschluss und der sozialen Ächtung nicht klar kommen - weil sie sonst auch psychisch nicht all zu stabil sind oder gar psychisch erkrankt sind. Da kommt es dann durchaus immer wieder mal zu einem Suizid oder ähnlichem. Aber das sind normal Einzelfälle.

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