tzefix schrieb am 11.03.2023 09:51:
Ein Amoklauf beginnt ungeplant, aus nichtigem Anlass. Der Amokläufer sieht urplötzlich "rot", nimmt sich die Waffe, die gerade zur Hand ist und beginnt Menschen zu töten. Er ist außerhalb eigener Kontrolle. Der Selbstmord am Ende geschieht, weil irgendwann wieder der Verstand einsetzt und der Täter dann keinen Ausweg mehr erkennt. Möglicherweise spielen dann Schuldgefühle ebenfalls eine Rolle.
Was wir hier haben, ist ein erweiterter Selbstmord mit Racheakt. Der Täter PLANT seine Tat. Er besorgt Waffen und Munition. Er sucht sich einen passenden Zeitpunkt. Diese Planung kann geraume Zeit in Anspruch nehmen. Der Täter sieht sein Leben nicht mehr lebenswert und er will sich an jenen rächen, die er dafür verantwortlich sieht. Er ist unter eigener Kontrolle und weiß sehr genau was er tut. Wenn solche Täter manchmal ihre Tat überleben, so hatten sie am Ende eben doch nicht einen so großen Impuls, um den eigenen Selbsterhaltungstrieb zu überwinden, doch geplant hatten sie den eigenen Tod immer. Vermutlich auch oft als "Suicide by Cop". Aber ihnen Schuldgefühle zuzuschreiben ist grundfalsch. Schuld, das sind in den Augen der Täter die Anderen. Die, denen er die Strafe zukommen ließ, die sie nach seiner Überzeugung verdient hatten.
Richtig, denn die Trennung von den zeugen erfolgte vor über einem Jahr.
Dann reifte der Plan...
Er trat in den Verein ein,
er war ein Jahr Mitglied,
er erwarb seine Sachkunde,
er wurde überprüft,
(er wurde als Unzuverlässig, wenn auch nur Anonym "angezeigt").
Er bekam seine WBK im Dezember 22
Nun sind solche Sekten ja üblicherweise so aufgebaut, dass dann das ganze soziale Drumrum wegbricht, es also genau keine soziale Kontrolle mehr gibt.
Bleibt spannend.
Eine Waffenrechtsverschärfung wird der "einfache" Weg sein, zum Leid vieler Sportschützen und Jäger, aber dann muss sich die Politik keine Gedanken machen. :(