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450 Beiträge seit 06.01.2021

Kritik an ZEIT ist keine Verteidigung von Döpfner

Hallo Herr Rieg,

schön, dass wir uns hier treffen.

Das Missverständnis scheint mir doch darin zu bestehen, dass die Kritik an diesem Medienskandälchen als Verteidigung Döpfners verstanden wird. Ich persönlich nehme dieses Feedback an und würde darauf achten, solche Unterschiede künftig klarer zu machen.

Wir haben heute ja noch eine etwas andere Position zum Thema von Claudia Wangerin drin und in beiden Texten auf den jeweils anderen verwiesen.

Die Kampagnen der Bild-Zeitung zu belegen, ist auch mir ein großes Anliegen, empirisch ist das ja vielfach nachgewiesen. Wie auch generell die wachsende politische Einflussnahme auf Diskurse und Entscheidungsfindung. Für uns bei Telepolis ist das ein wichtiges Thema, weil wir einen breiten Meinungskorridor verteidigen.

Das Freund-Feind-Denken aber scheint mir allgemein zuzunehmen. Wir merken das auch stark beim Ukraine-Thema. Dabei werden Hinweise auf die Verantwortung des Westens oft als Parteinahme für Putin gedeutet. Da hilft es auch nichts, wenn sich andere Texte kritisch mit Russland auseinandersetzen und der Angriff stets verurteilt wird.

Für uns bedeutet das, dass wir mehr erklären und für eine demokratische Debattenkultur werben müssen. Störer mit einer Agenda wird man damit nicht erreichen. Viele andere schon.

Beste Grüße
Harald Neuber

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