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mehr als 1000 Beiträge seit 09.05.2001

Politischer Hooliganismus als journalistischer Normalfall?

Ich bin doch sehr erstaunt, wie hier von einem Telepolis-Autor der überzeugungsgetriebene "Journalismus" eines Döpfner relativiert und kleingeredet wird.

Nein, eigentlich doch nicht. Wieso sollte man hier den Splitter im Auge des Anderen bemerken, wo man doch selbst einen fetten Balken drin hat?

Im Ernst jetzt: Will man uns einreden, dass es journalistischer Normalfall sein sollte, nicht mehr Pro und Contra abzuwägen und dann gegebenenfalls (aber nicht immer und unbedingt) die Meinung kundzutun, die man daraus ableitet?

Soll es jetzt der Normalfall sein, dass Journalisten unpassende Fakten unter den Tisch fallen lassen und dafür alles überdimensional zum Skandal aufblasen mit dem sich der politische Gegner diffamieren lässt?

Es ist dem Leser durchaus nicht entgangen, dass solche Sitten in den letzten Jahren auch bei Telepolis eingerissen sind. Ich finde es allerdings sehr bedauerlich, dass man jetzt auch ganz offiziell vom Qualitätsanspruch im Journalismus Abstand nimmt, der da heißt: Möglichst neutrale und sachliche Berichterstattung und sparsame und nachvollziehbare Meinungsäußerung.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.04.2023 15:54).

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