In München hat ein Mann in einer S-Bahn andere Fahrgäste mit einem Messer bedroht. Der 54-Jährige war am frühen Samstagabend mit einem gezücktem Klappmesser und ohne Maske in die am Ostbahnhof stehende Bahn eingestiegen und brüllte: "Wer mich jetzt blöd anmacht, weil ich keine Maske habe, den steche ich ab!" Einem Fahrgast drohte er nach dessen Hinweis, er solle doch nicht so herumschreien, ihm die Kehle aufzuschlitzen.
In Königs Wusterhausen hat ein Mann seine komplette Familie ausgelöscht.
Er hatte für seine Frau ein gefälschtes Impfzertifikat für die Arbeit beschafft, was allerdings auffiel und zu Anzeige gebracht wurde. Daraufhin verfiel der Mann anscheinend in Panik und hat in einer Kurzschlussreaktion seine drei Kinder (vier, acht und zehn Jahre alt), seine Frau und dann sich selbst getötet. In einem Abschiedsbrief faselte er wirres Zeug und von der Angst, man könne ihm die Kinder wegnehmen.
Er war Mitglied der Querdenkergruppe "freies Wusterhausen" (Coronaleugner).
In Idar Oberstein hat ein Mann einen Tankwart erschossen, weil der ihn auf die Maskenpflicht in der Tankstelle hinwies. Daraufhin ging der Mann nach Hause, holte eine Schusswaffe und kehrte in de Tankstelle zurück. Dort schoss er ohne Vorwarnung den Tankwart nieder. Bei der Vernehmung gab er an, er habe sich in de Enge gedrängt gefühlt und keinen anderen Ausweg gesehen. Er war ein bekannter Choleriker und hatte Nachbarn angebrüllt, die sich impfen liessen "Bist du verrückt? Das Zeug bringt dich um!"
Tobias R in Hanau hat wahllos 9 Menschen ermordet, dann tötete er seine bettlägerige 72-jährige Mutter und sich selbst. In den hinterlassenen wirren Manifesten und kruden Videobotschaften zeigen eine paranoide Angst vor Migranten und zeugen von einem eliminatorischem Rassismus bis hin zu Phantasien von der vollständigen Vernichtung ganzer Völker, er als minderwertig und kriminell bezeichnet. Völlig willkürliche Gewalt gegen ethnische Gruppen versuchen Rechtsextreme als Akt der Notwehr zu legitimieren, die übliche Argumentation im Rechtsterrorismus egal ob NSU, El Paso, Halle, Utoya oder Christchurch.
Die Mordserie erklärte er als Aktion gegen die in den USA angeblich existierenden unterirdische Militäreinrichtungen, in denen Kinder gefoltert und getötet würden, wo auch dem Teufel gehuldigt werde. Er wisse, dass er von Geheimdiensten überwacht werde und sich Personen in seine Gedanken einklinken könnten. Sein ganzes Leben lang sei er von Geheimdiensten beobachtet worden. Alle Ideen von US-Präsident Donald Trump seien eigentlich seine Ideen gewesen, die ihm allerdings per Gedankenkontrolle gestohlen wurden. Amerikanische Staatsbürger sollen aufwachen und gegen diese Zustände kämpfen. Bereits im November 2019 hatte er in einem Brief an den Generalbundesanwalt beim deutschen Bundesgerichtshof in Karlsruhe gegen eine „unbekannte geheimdienstliche Organisation“ Strafanzeige erstattet, die ihn überwachen würde.
Sicher, solche Täter haben mehr oder weniger stark ausgeprägte psychische Erkrankungen. Allen gemein ist aber das geschlossene rechtsextreme und rassistische Weltbild, in dem verschwörungsideologische Elemente besonders ausgeprägt sind.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.12.2021 15:54).