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  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

Etwas anderes macht den Unterschied aus

Wunderlicher Fex schrieb am 13.01.2023 11:29:

Die Definition von Rechts in ist meinen Augen: Konservativ.
Und konservativ bedeutet, dass man Änderungen nur der Änderung Willen ablehnt. Dass man gutes bewahrt und nicht Gutes verbessert.

Unter den Linken gibt es ebenso Konservative,
auch wenn die Zahl der Rechtskonservativen
wohl größer ist als die Zahl der Linkskonservativen.
Aber das macht den Unterschied nicht aus.

Der Unterschied entsteht eben durch das,
was man genau als "zu bewahrendes Gutes" sieht.

Wenn man von einer ("natürlichen"/"gottgegebenen") Ungleichheit der Menschen ausgeht
und daher eine gesellschaftliche Hierarchie befürwortet oder akzeptiert,
dann gehört man zur politischen Rechten.

Bei den politschen Linken ist das nicht ganz so einfach,
da es deutlich mehr unterschiedliche Strömungen gibt,
aber gemein ist ihnen allen,
dass sie von der Gleichheit der Menschen ausgehen,
bzw. diese zum Ziel haben.
Nicht Gleichheit im Aussehen oder so,
sondern Gleichheit im Wert,
und eben vor allem Chancengleichheit
ohne vorgegebene Hierarchien.

Das zeigt sich ja auch am Nationalismus.
Wenn man einfach sein Land und die Leute dort mag,
dann hat das noch nichts mit rechts oder links zu tun.
Sobald man aber sein Land für etwas besseres hält,
und die (ursprünglich) von dort kommenden Menschen
ebenso für "besser" hält als andere Menschen,
dann ist das eben rechts,
da man eine Hierarchie einbaut,
und diese als "etwas Gutes" ansieht.

Deine Einordnung als Konservativer kann ich nicht nachvollziehen,
denn der wichtigste Punkt fehlt:
Dass du das Bestehende und Althergebrachte
für "Gut" befindest und bewahren willst, und Veränderungen ablehnst.
Das führst du zwar am Anfang selber auf,
bei deiner späteren Einordnung fehlt das dann völlig.

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