Man könnte auch so argumentieren;
A) Die Wahlergebnisse von extremistischen Parteien wie AfD und Linke liegen dort bei ~25-30%. Also liegt es nicht unbedingt im Fokus des Restes Deutschlands, diese Gebiete besonders zu fördern, eher im Gegenteil, man sollte die Vernünftigen animieren dort wegzuziehen, damit sich diese Afd&Linke Kreise dort ihr Elysium aufbauen können und sich als eigener Staat (Reichsbürger) abspalten.
B) Da es ohnehin eine Industrie ist, die auf's Abstellgleis gehört, ist es nicht wirklich tragisch, wenn sie pleite geht, zumal der Eigentümer m.K. nach immer noch ein staatlicher russischer Konzern ist.
C) Das die Preise in den Belieferungsgebieten wegen mangelnder Produktion steigen, ist auch positiv zu werten, da hierdurch der Verbrauch gedämpft wird, was unserem Kampf gegen den Klimawandel zugute käme.
Aber nun ernsthaft. Eine Umstellung der Belieferung einer solchen Industrie ist eine Herkulesaufgabe und nicht in kurzer Zeit machbar. Man kann m.E. froh sein, dass man so weit gekommen ist. Man muss natürlich dranbleiben und schauen, wie man weitere Quellen erschließt, um die Auslastung zu erhöhen. Das braucht natürlich Zeit, aber da ist man dran.
Das Framing des "freiwilligen Verzichts" im Artikel würde ich mal so kommentieren, dass der Autor wohl immer noch nicht verstanden hat, dass man mit einem klaren erklärten Feind eher keine Geschäfte macht, die diesen stärken. Daher ist der Verzicht unvermeidlich und solange der Faschismus in Russland regiert auch irreversibel. Wer etwas anderes glaubt/träumt, der lügt sich in die Tasche. Russland wird unter diesen Umständen dauerhaft kein Öl/Gas in signifikanter Menge mehr direkt in die EU liefern. Das ist vorbei.