Jonas Roever schrieb am 16.09.2024 20:22:
... JEDER Angriff würde auf Basis von NATO-Aufklärung und durch NATO-Spezialisten erfolgen und eine DIREKTE Angriffshandlung durch die NATO darstellen.
...
Mit "Angriffshandlung" kannst Du eigentlich nur einen "kriegerischen Akt" meinen.
Die Aufklärung durch NATO-Fähigkeiten zugunsten der ukrainischen Streitkräfte ist kein kriegerischer Akt.
Die Programmierung von Marschflugkörpern durch Soldatenpersonal von NATO-Mitgliedern, was höchster Wahrscheinlichkeit vor Ort geschieht, also in der Ukraine, ist eine Tätigkeit, die ich kriegsvölkerrechtlich nicht zu bewerten in der Lage bin. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß dies eine unmittelbare Teilnahme an Kriegshandlungen darstellt.
Das alte Kriegsvölkerrecht bildet in seinen vielen Texten nicht alle Handlungen des modernen Krieges ab.
Wie auch immer: Die Programmierung von Marschflugkörpern durch Soldatenpersonal von NATO-Mitgliedern sollte gerichtlich behandelt und beurteilt werden. In dieser Rechtsfrage braucht es Klarheit. Doch ich befürchte, das wird nie geschehen, weil alle Krieg führende Nationen auf ähnliche Weise handeln wollen ... und die werden sich selber nicht ins Knie schießen wollen mit einem eindeutigen Gerichtsurteil.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.09.2024 21:33).