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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Markus Kompa hat nix gelernt

Die Deutschen hatten im Zweiten Weltkrieg sowohl den Marschflug (V1) als auch die ballistische Rakete (V2) erfunden.
Die Briten lernten die V1 auszuschalten, wenn ihre Jäger hinreichend früh über einen Abschuss informiert wurden. Es reichte aus den Marschflugkörper mit den Flügeln anzustupsen, um die primitive Steuerung aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Gegen die V2 war das einzige Verteidungsmittel die Bombardierung der Abschussplätze.

Als der Ronald Reagan von seinem SDI träumte, gab es PC´s mit einer lächerlichen Leistungsfähigkeit, wenn man diese mit heutigen, gewöhnlichen Smartphones vergleicht.
Die Sensorik von Abwehrraketen taugte gerade einmal dazu, die Rakete in die größte Wärmequelle zu steuern. Eine Runde Täuschkörper reichte da zur Abwehr schon oft aus.
Zudem gingen die Gegner von SDI und Co immer vom Nuklear und Weltkriegsszenario aus: Wenn es keine 100%-tige Abwehrsicherheit gegen den ultimativen Angriff gibt, kann man es lassen. Und Deutschland? Deutschland kann generell nur ein Ziel bei solch einem Weltkriegsszenario sein.

Und in genau dieser 80jer-Jahre Denke ist Markus Kompa stecken geblieben.
Nicht nur die Russen haben Mittelstrecken und Langstreckenraketen, sondern auch etliche Hanseln, gegen die ein Putin schon ein Abbild an Seriösität, Friedfertigkeit und Verlässlichkeit ist.
Wer hindert so einen Hansel daran, eine solche Rakete auf Berlin abzufeuern, wenn da Mal wieder gehen Allah gelästert wird? Oder man sich dort eine ungenehme Meinung gönnt?

Die Russen haben Raketen auf Ziele in der West-Ukraine, auch in umittelbarer Grenznähe geschossen. Was passiert, wenn so ein Ding über die Grenze fliegt?
Schön, wenn man so etwas abfangen und dann flexibel reagieren kann.

Wie gut Abfangraketen mittlerweile sind, kann man wunderbar in der Ukraine bewundert. Dort haben die Russen bis heute keine Lufthoheit erreichen können.

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