Selbst wenn das so wäre, wäre das ja nur ein weiteres Mißverständnis des Empörungsmainstreams.
Vielleicht halten sie "Moskau" für eine Hmyne.
Mich erinnert das zusehens an die Waters-Geschichte und da ging es mMm ausschließlich um Disziplinierung für "Gedankenverbechen" (und: "Bestrafe einen, erziehe viele")
MMn ist hier die "Nanny-Republik" nur das Werkzeug, nicht das Ziel.
Der Weg ist hier das Ziel.
Frauen, Alte und Kinder sind sehr schutzbedürftig, wenn sie Freiheit so in Anspruch nehmen können wollen, wie mündige Erwachsene. Selbstgefühlt sogar deutlich mehr als faktisch.
Da machen Staat und Kapital doch gerne gemeinsame Sache: Halt du sie dumm, ich halt sie arm.
Das ist dieses Dilemma, das entsteht, wenn man glaubt, man könne Menschen in jeder Hinsicht gleichstellen, statt sie nur gleichzuberechtigen.
Beschert Staat und Kapital aber übergriffige Befugnisse, die ja deutlich die Herrschaft erleichtern.
Übergriffige, faschistische Affenliebe ist die Konsequenz.
"Nannystaat" ist da ein schwacher Euphemismus.
Wer kapitalistische Marktwirtschaft will, muss sich eben damit abfinden, dass nur sein Kapital etwas wert ist. Im digitalen Überwachungskapitalismus wird nunmal das Subjekt (also der Mensch) selbst total vermarktet und die größten Idioten fühlen sich dabei auch noch selbstbestimmt und gewürdigt.
Hier würde ich ja mal radikal kritisch ansetzen, aber dazu muss das Hirn größer sein als Herz, Bauch und Geschlechtsteil.
Gruß
Calyx
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.06.2023 17:29).