Ist ein guter Beitrag, der zeigt, daß sich da jemand wirklich Gedanken gemacht hat.
Vor allem auch, weil er die Ursachen aufzeigt, wie es überhaupt dazu kommen kann, daß
Menschen ( junge Menchen zumal) schneller in Abhängigkeitsverhältnisse gelangen, wenn es schon im Elternhaus nicht gestimmt hat.
Wo also bei den Grundlagen schon, statt Vertrauen ein Macht-Ohnmachtverhältnis aufgebaut worden war.
Und wie dies sich später fortsetzen kann.
Opfern zuzuhören - wirklich einmal zuzuhören, so, wie in Ihrem Beitrag anempfohlen,
so, daß diese sich auch wirklich wahrgenommen, als Mensch anerkannt und verstanden
fühlen können, ist ein schönes Ideal, welches allerdings manchmal nicht einmal Psychologen zu Wege bringen. Davon können die ein 'Lied' singen, die dann dastehen und sich vorkommen wie ausgeliefert, einen Schrei zu tun versuchen, aber kein Wort mehr über die Lippen bringen.
Sie sind zu sehr zensiert worden - von klein an schon.
Solche eine Zensur aber ( und ich denk dabei an den Schlußsatz eines wirklichen Urgesteinartikels vor sehr langer Zeit) erscheint eher als die Kapitulation derer, die statt
Anteilnahme, bzw. mindestens dem _Versuch_ zu verstehen, lieber mit Hohn,
Schuldumkehr, Relativieren, agieren.
Die Ohnmacht als solche bleibt zurück wie besagter Stummer Schrei
( man kann auch an das Bild von Edvard Munch dabei denken)
Danke für Ihren Beitrag, und: an der Stelle: für den Artikel von Frau Wangerin, den ich zu dem Thema am besten fand.
mfG
edit sagt: systemische Gewalt kann sich dann umso stärker ausbreiten, wo es an etwas Wesentlichem fehlt: Solidarität.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.06.2023 18:15).