Ihre Antwort zeigt, dass Sie meinen Kommentar nicht wirklich gelesen bzw. verstanden haben.
Merkel spricht davon, dass sie stolz darauf ist, das Deutschland keine plebiszitäre Demokratie ist.
Der Begriff "Plebs" entstammt dem antiken Rom. Er bezeichnet das gemeine Volk. Ihm gegenüber stehen die Patrizier (Erbadel), die über das Volk herrschen. Das Volk wird durch einen Volkstribun "vertreten".
Merkels Kernaussage beinhaltet, dass die Beteiligung der Gesellschaftsmehrheit an Entscheidungen welche die ganze Gesellschaft betreffen, nicht erwünscht ist.
Sie wurde wiedergewählt. Deshalb die Frage: Sind Deutsche nur Untertanen?
Aus Deiner Sicht ist diese Entmündigung des Bürgers gerechtfertigt, dass hat aber mit Deiner Einstellung zu tun und der Einschätzung Deiner eigenen Kompetenz.
Volksabstimmungen würden Dein Recht der Verweigerung einer Partizipation nicht beschneiden, Deine Vorstellung von Demokratie beschneidet aber die Freiheit Anderer.
Wo könntest Du also bleiben, wer Du bist, ohne anderen zu schaden?
Deine Vorstellungen knüpfen in naiver Weise an die Annahme an, das die Gesellschaft von Personen vertreten wird, die dem Interesse der Wähler Rechnung tragen, tragen können.
Was unterscheidet z. B. einen Professor für Geschichte von Annalena, wenn es darum geht, in die Zukunft zu schauen? Was kann Annalena "kennen", was nicht jeder mit normaler Schulbildung erkennen kann, von Denen mit höherer Fachkenntnis ganz zu schweigen?
Die angebliche politische Teilhabe des Bürgers dient nur der Legitimierung der Herrschaft.
Du bist gerne Untertan. Andere haben das Konzept des Glaubens erkannt, das der Herrschaft der Kirche in der Vergangenheit entspricht.