doppelmueller schrieb am 29.09.2023 16:40:
Zwar liegt es mir fern, die "Frankfurter Allgemeine" zu verteidigen. Doch in der Sache erwarte ich dann doch, wenn Sie über den Geisteszustand Dritter urteilen, dass dies nicht allzu schlicht geschieht.
Beim Verbrennerverbot geht es nicht darum, dass irgendwelche Eliten "Brumm Brumm" mögen, sondern dass eine Kernexpertise deutscher Ingenieurskompetenz einfach so mit einem Fingerschnippen abgeschaltet werden soll, obwohl ein nicht unerheblicher Teil der Menschen in Deutschland von der Herstellung dieser Autos leben.
Die Welt wird auch weiterhin Verbrenner fahren, noch mindestens 30 oder 40 Jahre lang, nur eben keine deutschen mehr. Elektroautos sind technisch lange nicht so anspruchsvoll und auf absehbare Zeit auch nicht besser für das Klima, weil ja überall auf der Welt Strom weiterhin mit fossilen Energieträgern erzeugt wird. Von den Ländern mal abgesehen, die keine Kernkraftphobie haben.
Meine Meinung ist, wer 100 Milliarden (Milliarden!, mir wären schon 100 Millionen zu viel) für Waffen ausgibt, alle Kernkraftwerke abstellt und auch noch das vergleichsweise klimafreundliche Erdgas aus Russland durch ökologisch katastrophales Frackinggas aus den USA ersetzt, der kann nicht wirklich daran glauben, dass die Erderwärmung eine Gefahr darstellt.
Wobei sich das mit dem vergleichsweise klimafreundlichen Erdas definitiv erledigt hat. LNG oder Gaspipelines aus Nordafrika sind die verbliebene Option - in der Hoffnung, daß die zukünftigen Gaspipelines im Mittelmeer intakt bleiben.
Das Fracking eine Katastrophe ist, kann nicht genug betont werden. Das sollte besser nur eine Übergangslösung sein. Doch nun sind langfristige Verträge abgeschlossen.
Der Gas-Mangel in Deutschland findet seine Ursachen in der Unterstützung der Ukraine. Wo setzt man seine Priorität, wenn man nach Moralnormen oder ethischen Normen handeln will?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.09.2023 17:44).