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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Vielleicht steckt ja auch ganz was anderes hinter dem Rant

Insgeheim weiß mittlerweile eigentlich jeder, dass die Energiewende ohne Speicherkapazitäten im Bereich mehrerer TWh nicht funktioniert (zum Vergleich: die Kapazität aller Pumpspeicherkraftwerke beträgt ca. 40 GWh, also 1/25 TWh) . Ob dies nun H2 oder Batterien sind, ist eigentlich nebensächlich. Technisch ausgereift, sofort verfügbar und bezahlbar ist heute beides nicht.

Zwischen den Zeilen liest man dann in den Beiträgen der Vordenker der Energiewende, dass wir von einer nachfrageorientierten auf eine angebotsorientierte Energiewirtschaft umstellen müssten. Dann wird das Auto nur noch geladen, wenn grad genügen Strom im Netz ist. Oder es wird nur geheizt, wenn die Windräder summen.

Praktischerweise bekommt der Staat da durch eine sozialistische Mangelwirtschaft dann auch gleich noch einen Hebel, um ganz im Sinne einer bevormundenden Politik die Bürger im Sinne des grünen Zeitgeistes zu erziehen.

Dann wartet man halt schon mal ein paar Jahre auf die Genehmigung, eine Wallbox ans Netz anzuschließen. Oder das Laden wird unbezahlbar, wenn grad zu wenig Strom im Netz ist. Oder gleich ganz unterbunden.

Da ist ein Tank im Auto natürlich hinderlich. Dessen Reichweite ist trotz des schlechteren Wirkungsgrads immer noch deutlich größer als die eines E-Autos. Und da haben grün regierte Städte auch keinen Hebel, ihre Einwohner an der Nutzung eines PKW zu hindern, in dem sie den Ausbau der Ladeinfrastruktur nur schleppend voran treiben. Und da Grüne nicht unbedingt ein Freund individueller Mobilität sind und genau so, wie sie immer den anderen Parteien vorwerfen, ihre Macht missbrauchen wenn sie selbst die Regierung stellen, ist dies ein durchaus denkbares Szenario.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.09.2023 09:37).

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