Man muss doch mal einsehen, dass etwas, das seit 50 Jahren immer wieder propagiert und probiert wird, die Autofahrer auf Bus, Bahn und Fahrrad zurück zu drängen, schlicht nicht funktioniert. Einfach, weil die Nachteile zu groß sind und man deshalb trotz grundsätzlich hoher Kosten, Überfüllung und oft noch Schikanen und Abzockereien der Kommunen das Auto hat und nutzt.
Und was in Kreuzberg oder Innenstädten funktioniert, geht noch lange nicht flächendeckend. Die beschriebene Straße entspricht eher den klassischen Fußgängerzonen in Innenstädten, nur eben im Stadtteil. 10km/h für Fahrräder ist ja auch nur wenig mehr als Schrittgeschwindigkeit, nichts, um da Radfahrer längere Strecken schnell zurücklegen zu lassen.
Sinnvoller wäre da schon, Größenklassen von Autos einzuführen, wobei kleinere Autos stark begünstigt sind, wie die Kei Cars in Japan. Dann könnte man aus 3 Parkplätzen 4 machen, oder zumindest vermeiden, dass übergroße Fahrzeuge mehrere klassische Parkplätze blockieren. Oder wenn man schon hohe Anwohner-Parkgebühren einführt (wo ich gegen bin), dann nach Größe und für jeden Haushalt ein Auto frei, weitere kosten dann.