Wer das jetzt in Frage stellt und von Normabweichung als Krankheit fabuliert, weil die Stimmung und der Zeitgeist es möglich macht, der beginnt als krank zu erklärt, was nicht den Vorgaben folgt und gehorcht.
Als Kinder des 21. Jh., der wissenschaftlich-technischen Epoche, sollen alle "Fakten" nach den Regeln experimenteller Beweisführung (ohne Rücksicht auf die Eigenheiten des jeweiligen Kulturkreises) beliebig nachvollziehbar sein.
Nur langsam beginnt man zu erkennen, welche absurden Scheuklappen uns dieses lineare Denken (mechanistisches Weltbild) angelegt hat. Man kann nur hoffen, dass die Schemata von Logik, Systematik und objektiver Beweisbarkeit auch in Zukunft ungehindert kritisch hinterfragt werden kann.