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Avatar von tzefix
  • tzefix

mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.2010

Weder Rassismus noch Rechtsradikalismus ist eine Krankheit.

Denn an einer Krankheit kann man nicht schuld sein.
An wirren Weltbildern, an menschenverachtenden Einstellungen allerdings sehr wohl. Und ganz besonders trägt man Schuld an verbrecherischen Handlungen.

Und warum trägt man diese Schuld? Ganz einfach. Weil man sich selbst immer anders entscheiden kann. Man muss keinen rechten Weltbildern anhängen oder rassistisch sein. Das kann man jederzeit einfach bleiben lassen. Man muss auch nicht gegen Migranten gewalttätig werden. Eine Krankheit kann man eben NICHT einfach bleiben lassen.

Natürlich sind die Übergänge zwischen Gesund und Krankhaft fließend. Und natürlich drängt sich der Verdacht auf, dass manche Menschen zwanghaft von bestimmten Vorstellungen geplagt werden. Das gedankliche Bild, von Ausländern "überschwemmt" zu werden, oder der unbedingte Glaube an Verschwörungstheorien können solche zwanghafte Vorstellungen sein. Das muss als Krankheit erkannt werden, die Betroffenen müssen zu einer Behandlung bewegt werden. Ich fürchte nur, das würde unsere Kapazitäten in den betroffenen medizinischen Bereichen sprengen.

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