Sagt mal, wenn euch jemand als "Rassist" bezeichnet, was fühlt ihr dann?
Ich fühle mich auf jeden Fall angegriffen. Aber nicht moralisch, in dem Sinne, dass ich was böses getan hätte, sondern jemand, der "Rassist" ruft, ist immer mehr so zu verstehen: Er hat den ganzen Tag nichts zu tun, ist total frustriert, will jemand in die Fresse hauen, und sucht sich als jemanden als Opfer aus, den er mit "Rassist" beschimpft, und mit dieser "Rechtfertigung" seine verbalen oder physischen Gewalttriebe ausleben kann.
Also wenn jemand "Rassist" zu mir sagt, dann fühle ich mich schon bedroht, und auch verbal angegriffen, aber fühle ich mich auch beleidigt?
Die moralische Schlagkraft der Rassismuskeule geht stetig gegen Null.
Dieser Artikel, der allen Telepolis-Lesern (wieder mal) ein schlechtes Gewissen machen will, obwohl diejenigen Rassisten, um die es in dem Artikel geht, weiter vom Durchschnittsleser hier kaum entfernt sein könnten, dieser Artikel leistet einen weiteren Beitrag dazu, die Rassismuskeule zu zerbröseln.
th