self-fulfilling prophecy der diversity-Bewegung?

Für mich ist das eine logische Konsequenz der völlig überdrehten Identitäts-Politik. Wer überall Separatismus predigt, selbst Obdachlose als Privilegierte bezeichnet, nur weil sie ein alter, weißer Mann sind, dreht soweit weg der Realität frei, das es nur eine Frage der Zeit war, wann sich diese absurden Sichtweisen umdrehen und das Werk vollenden, was die eigentliche Triebfeder des Ganzen schon immer war - spalten, spalten, spalten.

Die Progressiven der Vergangenheit haben sich nicht über ungebildete Arbeiter lustig gemacht, sondern haben sich für Fortbildung und gemeinsame Kulturprojekte eingesetzt, wie u.a. mit Arbeiter-Kunstprojekten, Literatur-Workshops, etc. - um Gemeinsamkeiten zu entdecken, gemeinsam Kultur über Gesellschaftsschichten hinweg zu befördern, eine gemeinsame Sprache, Kunst und Kultur zu finden.

Das alles macht die herrschende tribalistische Gender- und Diversity-Bewegung genau nicht, im Gegenteil. Und wenn es stimmen sollte, das einige der Angriffe von Black People ausgeführt worden sind, hat das Establishment genau das erreicht, was sie wollten: Spalten. Unterprivilegierte Minderheiten solidarisieren sich nicht, sondern greifen sich jetzt sogar gegenseitig an, und erreichen damit den vom Establishment erwünschten Zweck, das die seit Jahrhunderten bis heute wirklich privilegierten, die Oberschicht, egal ob schwarz, weiß oder sonstwie geartet, weiter herrscht.

Diversity im Sinne von Vielfalt, liegt wörtlich dem Divorsity, was Scheidung/Trennung bedeutet sehr nahe. Und das hat seinen Grund. Solidarität, Gesellschaft, Gemeinsinn lässt sich nicht auf Spaltung begründen. Aber das ist scheinbar so schwer verstehbar, das eine ganze Akademiker-Generation das nicht verstehen kann.

Den vergangenen Rassismus des 18./19. Jahrhunderts hätte man mit dieser Denkart nie zurück drängen können. Integration und Gemeinsamkeit hat den überwunden, und genau das treten die Spalter, die Diversity-Bewegten gerade massiv in den Dreck, und ernten was sie gesäht haben, zunehmend und immer mehr Spaltung. Cui bono?