immerhin wäre die Umsetzung eines solches Vorhabens in Gesetzesform etwas, wofür man sich eifrig mit allen verfügbaren Händen auf die eigenen Schultern klopfen und sich von seinen medialen Hofschranzen hochleben lassen kann, ohne daß dies irgendeine praktische Relevanz hätte, sprich: das ist etwas, für das man Lorbeeren erntet, ohne auch nur einen Finger dafür rühren zu müssen (oder für den Finanzminister: ohne einen roten Heller vom wertvollen Staatsschatz ausgeben zu müssen). Sowas macht man nicht mal im Vorbeigehen, das sind Schmankerl für ganz besondere Anlässe, so wie 2017, als Merkel nach ihrem "Wir schaffen das"-Desaster für die praktisch vollkommen nebensächliche Symbolgeste der "Ehe für alle"(*) sogar den nicht existierenden Fraktionszwang mal kurz aufhob. Insofern, einfach abwarten, bis die sich eben noch selber bejubelnden Musterdemokraten eine Gelegenheit brauchen, sich als Instanz der puren Menschenfreundlichkeit profilieren zu müssen (keine Ahnung, vielleicht trifft der Zorn des Khan auch bald Deutschland für seine staatsräsonierende Unterstützung mehr als nur fragwürdiger Elemente), dann wird das schon, mit der Rasse. Also, ohne Rasse, besser gesagt.
Notiz für später: ohne Rasse gibt es so rein formaljuristisch natürlich auch keinen Rassismus mehr. Nur falls sich dann jemand fragt, was nu schon wieder schief gelaufen ist.
*) und ich finde immer noch, daß die Bezeichnung irreführend ist, da die Ehe zwischen Mensch und Ziegelstein weiterhin nicht anerkannt wird