Frieder schrieb am 21.07.2023 00:38:
Die Bahnpolitik ist schon absurd. Da gibt es keine andere Erklärung dafür, für soviel Dummheit, ausser daß diese gewollt wurde.
Beim S21 Widerstang ging es ja um die Bahnpolitk, wo die Bürger gemeint haben, Sachargumente würde eine rolle spielen. Schliesslich war das Projekt aus den frühen 90er Jahre (Öffentlichkeitspräsentation um 1995). Dank Bahnreform hatten sich die Verkehrsbedürfnisse geändert.
Letztlich wurde dem Bürger demonstriert, daß dieser sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln kann, diese Politik wird durchgedrückt. Daß die Gegner in der Sache durch die Realität inzwischen auf ganzer Linie recht bekommen haben spielt keine Rolle.Gerade auch in den Medien, so what. Das Ergebnis ist zu sehen. Wobei eine Großprojekte Bahn, die Verkehrsstrecken so ineffizient wie möglich baut: Nämlich Maximaler Beton für geringste Verkehrliche Effekte (bei S21 sogar negativ) ist beim CO2 Fußabruck weit schlechter als die generellen Vergleichswerte.
Ich erkläre mir dies nur mit "Bespassung der Bauindustrie". Schliesslich bedankt man sich. Verkehrspolitisch läßt sich das was im Land abgeht nicht erklären, auch wenn die Bahn nicht so direkt zerstört wird wie in USA, der Bürger bezahlt den Schaden.
Aber hey, solange es in den Kassen der Beteiligten genug klingelt, wen kümmern schon "die Leute", wenn man selber absahnen kann.PS:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Amerikanischer_Stra%C3%9Fenbahnskandal
https://www.welt.de/geschichte/article150014809/Gegen-diesen-Skandal-ist-VWs-Dieselgate-ein-Klacks.html
Es gab ja auch Ideen zu Projekten wie Köln 21, München 21, Frankfurt 21, die wurden alle aus Wirtschaftlichkeitsgründen abgesagt. S21 wurde dich nur gebaugt, weil Typen wie Öttinger oder Mappus das damals als Prestigeobjekt haben wollten.
Und genau das haben sie bekommen. Selbst die Bahn hatte begriffen, das S21 niemals rentabel sein wird. Ist ja in den Hearings nach den Protesten auch relativ klar gesagt worden.