In der Praxis (und um die geht es) kann man die Rahmenbedingungen sinnvoll setzen als "Strecken ab 200 km, die technisch auch für die Bahn zu bewältigen wären". Versuchen Sie es damit nochmal?
Geben Sie mir doch bitte mal eine Fahrplanauskunft für eine Verbindung Frankfurt - Shanghai, hin am 27.08., zurück am 03.09. (nachfolgender Arbeitsbeginn am 04.09., also zwingendes Rückkehrdatum) für eine Konferenz vom 29.08. bis 02.09.
Mit dem Flieger kann ich am 27.08. morgens einsteigen und bin am 28. morgens da. Zurück muss es am 02.09. abends losgehen, um am 03.09. anzukommen. Wie sieht’s da mit Zügen aus?
Und selbst wenn es zum Freizeitvergnügen wäre - der gemeine Deutsche hat selten mehr als 14 Tage Urlaub am Stück, von denen er so wenig wie möglich für die Strecke aufwenden will (Eisenbahnentusiasten mal ausgenommen).
Und die Strecken sind (theoretisch) alle per Eisenbahn zu bewältigen; Orientexpress und TransSib lassen grüßen.
Alleine Berlin - Moskau war doch schon vor 2022 eher ein Abenteuer als eine Reise. Und Berlin - Vilnius klappt bis heute nicht durchgängig per Schiene...
Selbst Frankfurt - Prag ist erst seit kurzem ohne Bus zwischendrin zu bewältigen (dafür immer noch zwei Umstiege oder Umweg über Leipzig und Dresden). Bahn > 7h, Auto < 6h.