wenn es aber nicht um CO2 geht, um was geht es dann?
Sämtliche Maßnahmen werden mittlerweile ausnahmslos mit dem CO2-Faktor begründet. Feinstaub interessiert keinen mehr, FCKW ist Schnee von gestern, Methan uninteressant, Artenschutz unter ferner liefen, Naturschutz oftmals hinderlich bei den angestrebten Maßnahmen.
Was ist denn überhaupt das Ziel, und wie ist die diesem zugrundeliegende Problemstellung? Irgendwie scheinen die meisten Aktivisten das völlig aus den Augen verloren zu haben.
Und erst wenn diese Punkte wirklich klar sind, kann man sich daran machen, eine Lösungsstrategie zu erarbeiten, die bei kleinstem Aufwand und zusätzlichem Schaden auch den größten zielführenden Nutzen bringt. Nur sind wir davon halt noch weit, weit entfernt, dreschen stattdessen mit der ganz großen Keule auf die Faktoren mit dem kleinsten Einfluß ein, dabei so manch anderes mit kaputtschlagend und blind ob der Kollateralschäden.
Die ganzen Prediger müssten eigentlich leben wie die Amish, wenn sie ihre eigenen Vorgaben für die Gesellschaft ernst nehmen und vorleben wollten. Das tun sie aber nicht, und werden auch sicher niemals bereit sein, sich entsprechend selbst einzuschränken.
Weitgehend subsistenzorientiert regional zu wirtschaften in einem globalisierten Kontext ist auch nicht so einfach und wird selbst für die Amish immer mehr zum Problem durch immer stärkere Abhängigkeiten und Einflußnahmen von der Außenwelt.
Wir schaffen es doch schon mit konventionellen, industriellen Methoden nicht mehr, unsere hiesige Bevölkerung vollständig ausreichend zu ernähren und sind auf Import zwingend angewiesen. Damit aber ist das allererste Prinzip umweltschonenden Wirtschaftens bereits verletzt. Es ergeben sich nicht nur Transportwege, sondern auch Abhängigkeiten, die immer weiter um sich greifen. Wie aber wollen wir dann ökologisch wirtschaften, mit noch schlechterer Versorgungslage, wenn wir umgeben sind von nicht derartig ideologisch angetriebenen Handelspartnern? Und global alle Menschen derart ernähren zu können ist eine Illusion und Hungersnöte mit Massensterben vorprogrammiert. Wenn der Ertrag nicht reicht, muss die Population schrumpfen... Natürlicher Prozess seit Ewigkeiten. Verzichten wir auf die technisch möglichen, aber ressourcenzährenden Ertragssteigerungen, so sind wir genau diesem Prozess wieder unterworfen. Für die herrschende Klasse kein Problem, die hat das seit über 2000 Jahren immer wieder geschafft zu überleben. Für das "gemeine Volk" hingegen die Katastrophe.
Und so komme ich immer wieder zu dem Schluß, dass die treibende Kraft hinter der ganzen grünen Politik die Etablierung eines neuen Feudalismus ist, der sich statt auf den christlichen Klerus jetzt auf den Klimaglauben stützt.