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  • MPolo

mehr als 1000 Beiträge seit 03.04.2006

Re: Eigentlich nicht.

dericon schrieb am 14. Januar 2012 13:13

> Steves Mops schrieb am 14. Januar 2012 12:08

> > Sie haben den Euro nicht. Daher ist das Rating auch berechtigt.

> Denke ich nicht. Das Volumen des britischen Pfund ist doch wesentlich
> kleiner als das des Euro. 

> > http://de.wikipedia.org/wiki/Britisches_Pfund#Au.C3.9Fenwert_des_Pfund_Sterling

> und 

> > http://de.wikipedia.org/wiki/Britisches_Pfund#Pfund_Sterling_als_Reservew.C3.A4hrung

> Das GBP schwächelt weiter, Tendenz fallend.
> Der Anteil des Euro als Reservewährung steigt.

???
2000: GBP 2,8%, Euro 18,8%
2010: GBP 4,0%, Euro 26,3%
Steigerung 2000 - 2010: GBP +43%, Euro +40%

Yen schwächelt, Dollar schwächelt, Franken schwächelt, aber GBP und
Euro nicht wirklich.

> Wenn die Rating-Agenturen das tun würden, was sie vorgeben zu tun,
> müsste nach dem Anlaufen des "Rettungsschirms" das Rating des GBP im
> Verhältnis zum Euro fallen - tut es aber nicht in dem Maße. Deutet
> eben doch alles auf "politisches" Rating hin. Die USA wollen wohl GB
> nicht auch noch Richtung Euro treiben. 

> Irgendwann werden Investoren nicht mehr auf das Rating von S&P
> achten, weil es sich immer mehr zum Widerspruch mit der Realität
> entwickelt.

Wenn ich mir anschau wie die Zinsen sich entwickeln, die die Staaten
zahlen, dann interessieren sich die Investoren jetzt schon kaum noch
für das Rating, und die Agenturen bilden nur noch ab was die
Investorengemeinde sowieso schon beschlossen hat. Denn die Zinsen
steigen erst quasi auf Ramsch-Niveau, und dann erst kommt das
Ramsch-Rating ... oder schau dir an was Frankreich vor der Abstufung
schon gezahlt hat im Vergleich zu Deutschland. Es wäre irreal, da das
AAA-Rating aufrechterhalten zu wollen.

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