jemand raucht und ich nicht in der Nähe bin.
Inzwischen gibt es ja viele rauchfreie Plätze. Aber als ich vor 8 Jahren hier herkam, wurde in jeder Kneipe im Ort trotz Rauchverbots geraucht. Das haben wir schon als Beschränkung unserer Freiheit empfunden.
Das Rauchen zu beginnen ist keine rationale Entscheidung, aber wir Menschen treffen meistens irrationale Entscheidungen. Spätestens seit 100 Jahren (Edward Bernays) wissen wir, dass Werbung am besten über Emotionen läuft.
Den Männern wurde mit dem "Marlboro-Mann" Freiheit und Männlichkeit suggeriert. Den Frauen hat man suggeriert, dass Zigaretten "Fackeln der Freiheit" sind und die emanzipierte Frau eben raucht.
Wenn man mit Werbung Leute zum Rauchen bringen kann, dann kann man sie damit auch dazu bringen, nicht anzufangen.
Wenn man jungen Männern suggeriert, dass Rauchen typisch für kleine Mädchen ist, dann werden wohl nur die wenigsten das als Anstoß zum Rauchen empfinden.
Wie gut die Werbung funktioniert, sieht man z. B. an Tattoos, die früher immer mit Kriminellen, Prostituierten und Seeleuten assoziiert wurden.