Es ist schon erstaunlich wie einfallsreich unsere puritansichen Gesundheitsapostel werden können, wenn es darum geht, ihre zwangsbehafteten Reinheitsvorstellungen unter die Leute zu bringen: "Dritthandrauch".
Hier ein paar Vorschläge, wie man weiter machen könnte:
Viertsichtrauch
Die gesundheitliche Belastung, die sich ergibt, wenn Personen Tabakrauch nur sehen. Der Effekt ist so stark, dass bereits gelegentliches Betrachten von qualmenden Menschen in Film und Fernsehen sich negativ auswirkt. So konnte eine Studie zeigen, dass sogar Haustiere von Menschen, die regelmäßig alte Filme schauen, in denen ja noch geraucht wurde, im Durchschnitt einen Monat früher sterben.
Fünftdenkrauch
In einem Experiment des Forschungsinstituts Heilprakt wurden Probanden gebeten beim Anschlag einer Glocke an Zigaretten zu denken, während die Teilnehmer der Kontrollgruppe beim Tönen einer Hupe an Orangen denken sollten. Anschließend wurde den Teilnehmern das jeweilige Geräusch vorgespielt, während sie die Luft anhalten sollten. Es stellte sich heraus, das die Probanden der ersten Gruppe 21,2% mal mehr husten mussten als die Teilnehmer der Kontrollgruppe auf ein Glas Apfelsaft schauten, das vor ihnen stand. Systempsychologin Wundermann konstatiert dazu:" Wir könnten nachweisen, dass die Hustenneigung deutlich zunahm. Auf die Konsequenzen, die das für die Betroffen hat, braucht an wohl kaum noch extra hinzuweisen."
Sekundärer Fünftdenkrauch
In einer KI-modellierten Nachstellung des obigen Versuches von Wundersam konnte gezeigt werden, dass virtuelle Persönlichkeitsmodelle, die mit den Daten des Ursprungsexperiments gefüttert wurden, bei einer simulierten Zeitbeschleunigung zwar zwei Jahre später "starben" als diejenigen Modelle, die zu einem Leben im Kohlebergbau gezwungen waren, der statistische Erwartungswert jedoch bei drei Jahren später gelegen hätte. Wundersams Fazit: "Schon das Denken an jemanden, der ans Rauchen denkt hat somit drastische Auswirkungen."