Obwohl beim Lesen der Überschrift schon klar war, wohin die Reise geht, dachte ich am Anfang noch: Oh, endlich ein Artikel von Tomasz Konicz, der nicht ganz so schlecht ist. Am Ende des Textes angelangt kam dann der große Dämpfer - ein logischer Trugschluss sondergleichen, mit dem Konicz leider nicht alleine ist. So hat doch kürzlich die Europa-Grüne Ska Keller gefordert, ein ganzes syrisches Dorf nach Lettland umzusiedeln, notfalls auch gegen den Willen der dortigen Regierung:
http://www.huffingtonpost.de/2017/06/20/ska-keller-grune-fluechtlingskrise-osteuropa_n_17215126.html
Jetzt zum Artikel: Ich war öfter in der dünn besiedelten Oder-Grenzregion, und die Polen, die dort hinziehen, sind richtig gute Leute. Die wollen nämlich etwas schaffen, für sich und ihre Familie, und bringen sich in die Gemeinschaft ein. Sie arbeiten hart, renovieren alte Bauernhäuser, helfen dabei, den Sportplatz im Dorf wieder auf Vordermann zu bringen, treten in die Feiwillige Feuerwehr ein etc. - kurz: eine echte Win-win-Geschichte.
Die sogenannten Flüchtlinge aus Afrika dagegen sind hauptsächlich Glücksritter auf der Suche nach ihrem persönlichen Vorteil, ohne jegliche Skrupel, sich auf Kosten der Allgemeinheit zu nehmen, was ihnen nicht zusteht - also das blanke Gegenteil zu unseren oben beschriebenen polnischen Nachbarn.
Wer wie Herr Konicz die Masseneinwanderung von ungebildeten Menschen aus archaisch geprägten Gesellschaften mit antiquiertem Rollenverständnis und rückständiger Religion befürwortet, betreibt die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft nach dem "divide et impera"-Prinzip und ist offenbar zu böd, zu verstehen, dass er damit nicht mehr ist als ein Erfüllungsgehilfe und nützlicher Idiot für die Umsetzung neoliberaler Kapitalinteressen.