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  • herrundfrei60

30 Beiträge seit 18.03.2021

Funktionsakademiker

Varwick formuliert hier, was er selbst und Teile der deutschen politischen Öffentlichkeit wohl tatsächlich für ein Angebot zur Deeskalation halten, basierend natürlich auf den üblichen in Treue fest - Grundsätzen, die inzwischen zu quasi religiös aufgeladenen Glaubenssätzen versteinert sind, wodurch das ganze Pamphlet sofort zur Makulatur wird. Varwick will ja mit Russen diskutiert haben, was wir ihm jetzt mal behelfsmäßig glauben wollen, und zählt da auch brav alle Punkte auf, die kritikwürdig sind, aus "Sicht der Russen" ( immerhin wird ihnen, den Russen, überhaupt eine zugestanden, dass ist ja fast eine neue Qualität). Zum Beispiel die Verletzung der territorialen Integrität Jugoslawiens , der Libyen -" Einsatz". Immer nur aus Sicht der Russen, natürlich , nicht etwas aus Sicht des berühmten Völkerrechts, dass immer nur dann gilt, wenn es von autoritären Regimen oder denen, die dazu erklärt werden, gebrochen wird, vermeintlich oder auch tatsächlich, wenn es die Umstände erfordern, oder man glaubt, dass es die Umstände erfordern, was de facto auf das selbe hinaus läuft. Womit wir zum Punkt kommen. "Putin" hat doch ganz klar und in aller Öffentlichkeit und unmissverständlich verkündet, dass er all in geht. Ob das richtig, falsch, "ein Fehler," gerechtfertigt, nachvollziehbar oder nicht ist, spielt schon längst keine Rolle mehr. Es ist einfach die Wirklichkeit, um mal Bazon Brock in seinem legendären 3 Sat Kulturzeit- Auftritt zu zitieren. Egal, wie vermeintlich schwach die russische Wirtschaft ist oder wie vielfach höher die militärischen Fähigkeiten des Westens angeblich sind (in Bezug auf welche operativen Ziele, Herr Varwick, mal unter uns Militärexperten) - völlig egal - All IN heißt das. Und man kann nur hoffen, dass irgend jemand der Empfänger das kapiert hat.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.01.2022 08:45).

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