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  • OberstMeyer

mehr als 1000 Beiträge seit 08.01.2010

Endlich

Eine einmalige Gelegenheit für Die Linke, besser: deren Vorturner, sich Nato-konform anzubieten.
Sie muss aber nicht fürchten, dass demnächst im Bundestag eine Abstimmung über Kriegskredite anstünde.
Die revisionstische Linie weg von Marx trägt auch hier Früchte. Der Tag scheint nicht mehr fern, an dem die Mitglieder von Marx schon mal was gehört haben werden, aber kein Interesse haben, sich mit seiner Theorie zu beschäftigen, wie es heute in der SPD normal ist.
Wie kann man als Linke nur so faktenvergessen, wie der Mainstream vorzeichnet, sein und vom Militärschlag als Stunde Null ausgehen. Ist denn denen nicht klar, dass der Frieden nicht erst jetzt bewusst aufs Spiel gesetzt wurde, sondern seit Beginn des Staatsstreichs 2014 durch die US-Strategie und ihre Ausführenden in NATO und EU?
Ist denn nicht deutlich sichtbar, dass Rußland einer unzumutbaren Situation ausgeliefert werden sollte, keine Zeit zur Abwehr durchaus realer Bedrohungen durch Raketensysteme in der Ukraine mehr zu haben und der Forderung nach einem entmilitarisierten Raum auf eigenem Territorium gegenüber zu stehen?
Ist nicht das unbegründete Barmen um die ukrainische Bevölkerung, da nur militärische Infrastruktur zum Abschuß stand, genauso heuchlerisch wie im Rest der Machtclique? Hat die Bevölkerung der Ostukraine denn kein Recht auf friedliches Leben, soll sie weitere Jahre Ziel der Strafmaßnahmen Kiews, angefeuert durch NATO und EU, bleiben?
Was dort Kiew macht, kann zu Recht Völkermord genannt werden, die Kriterien sind erfüllt. Darf man auf Völkerrecht verweisen, wenn ein Staat wie die Ukraine ungestraft dieses bricht, Strafaktionen gegen einen bockigen Teil der eigenen Bevölkerung androht und durchführt?
Es wird langsam Zeit, dass die Linke sich der Hybris des Westens annimmt und sich eindeutig davon distanziert. Fürchte jedoch, das bleibt ein Wunsch an den Weihnachtsmann.

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