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  • Illoinen

893 Beiträge seit 14.11.2011

Die Arroganz des Westens ist einfach nur noch unerträglich.

Um es vorweg zu sagen: Meine Anteilnahme gilt den Opfern, den Toten,
den vielen Verletzten und den unzählbaren Angehörigen der Opfer der
Terroranschläge von Paris. Kein politisches Ziel, keine Ideologie ist
es Wert, dass dafür Menschen ihr Leben lassen müssen. Jedes
Menschenleben, dass durch Gewalt ausgelöscht wird, ist ein
Menschenleben zu viel.
 Aber die Arroganz des Westens ist einfach nur noch unerträglich.
Wenn ich im Westen in aller Regelmäßigkeit höre, und lese, wenn man
von feigen Anschlägen spricht. Ja, stimmt, aber was sind dann Drohnen
Einsätze, und Völkerrechtswidrige Kriege? Hier werden zu sehr
Ursachen und Wirkung verwechselt, dass aber kann man in der Mehrheit
den Bürgern im Westen nicht vorwerfen. Denn sie werden von den
Verantwortlichen in Politik und Medien einseitig informiert. Erinnert
sich noch ein Bürger im Westen daran, dass nur auf Grund einer Lüge
ein völkerrechtswidriger Krieg im Irak begann?

Solange aber der Westen mit gerade einmal 10% der Weltbevölkerung,
den Rest der welt als seine Kolonien betrachtet und auch so
behandelt, braucht sich niemand über Terrorismus und Flüchtlinge
beschweren. Denn die Ursachen liegen in erster Linie an der
imperialen aggressiven Kolonial Politik des Westens. Warum wird denn
nicht gegen Waffenexporte im Westen protestiert? Warum nicht gegen
Drohnen Einsätze? Warum nicht gegen völkerrechtswidrige Kriege des
Westens? Warum nicht gegen Folter und Entführungen durch den Westen?
Warum nicht gegen Guantánamo? Die reichen Länder schicken Drohnen,
die armen Länder Terroristen. 

Warum nicht gegen die Destabilisierung von Ländern protestieren?
Warum nicht gegen die Sanktionen des Westens protestieren? Warum
nicht gegen das leer fischen der Meere durch westliche Fangflotten?
Warum nicht gegen einseitige Handelsabkommen des Westens? Warum nicht
gegen Landraub/Landgrapping? Warum nicht gegen die Privatisierung von
Trinkwasser? Die Ursachen solcher Anschläge, liegen in den zum Teil
o.g. Gründen. 

Die Menschen welche einem Terroranschlag zum Opfer gefallen sind,
scheinen mehr Wert zu sein, als Menschen aus anderen Kulturkreisen,
wenn das anders wäre, dann würde man die Millionen Tötungen und
Ermordungen, durch den Westen, im Westen an den Pranger stellen? Was
sind mehr als eine Million tote, seit dem „War on Terror“ des
Westens, im Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien usw.?
 Täglich sterben einhunderttausend Kinder an Hunger und deren Folgen
von Hunger auf dieser Welt, während der Westen täglich Tonnenweisen
Lebensmittel wegwirft. Die Erderwärmung durch den Klimawandel, in
erster Linie durch den Westen verursacht, aber zuerst die ärmsten
Regionen der Welt zerstört?

Wie sagte schon Jean Ziegler in seinem Buch sehr treffend: DER WESTEN
EIN IMPERIUM DER SCHANDE“ Dem kann ich nur zustimmen. Würden die
Medien und Verantwortlichen im Westen ihrer Verantwortung gerecht,
dann würde man die Bürger im Westen darüber informieren, und in der
Mehrheit nicht nur Terroranschläge verurteilen, aber deren Ursachen
nicht.

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