Dieser Text dient nicht der Verherrlichung des zitierten Faschisten,
sondern vielmehr der Warnung. Nicht nur soll deutlich werden, wie
berechnend die nationalsozialistischen Verbrecher damals handelten –
sondern es sollen auch erschreckende Parallelen zu unserer Zeit
aufgezeigt werden.
„Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg. Warum sollte auch
irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen
wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, daß er mit
heilen Knochen zurückkommt? Natürlich, das einfache Volk will keinen
Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso
wenig in Deutschland. Das ist klar.
Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik
bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu
bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische
Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt.
(…)
Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden,
den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht
nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den
Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten,
sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem
Land.“
(Hermann Göring, 18. April 1946, Nürnberg, abends in seiner Zelle,
„achselzuckend“)
(vgl. G.M. Gilbert, „Nürnberger Tagebuch“, Fischer Frankfurt a. M.,
1962, S. 270)
(Gilbert war ehemaliger Gerichts-Psychologe beim Nürnberger Prozess
gegen Hauptkriegsverbrecher)
sondern vielmehr der Warnung. Nicht nur soll deutlich werden, wie
berechnend die nationalsozialistischen Verbrecher damals handelten –
sondern es sollen auch erschreckende Parallelen zu unserer Zeit
aufgezeigt werden.
„Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg. Warum sollte auch
irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen
wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, daß er mit
heilen Knochen zurückkommt? Natürlich, das einfache Volk will keinen
Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso
wenig in Deutschland. Das ist klar.
Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik
bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu
bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische
Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt.
(…)
Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden,
den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht
nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den
Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten,
sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem
Land.“
(Hermann Göring, 18. April 1946, Nürnberg, abends in seiner Zelle,
„achselzuckend“)
(vgl. G.M. Gilbert, „Nürnberger Tagebuch“, Fischer Frankfurt a. M.,
1962, S. 270)
(Gilbert war ehemaliger Gerichts-Psychologe beim Nürnberger Prozess
gegen Hauptkriegsverbrecher)