Die Parteien haben von Aktionärsversammelungen und Gewerkschaftstagen gelernt. Farbbeutel wie bei Josef Fischer oder eine Torte im Gesicht von Wagenknecht wird es nicht mehr geben. Drehbücher für Parteitage werden vorher geschrieben. Der gerade beendete CSU Parteitag war das beste Beispiel dafür, dass Streitigkeiten, wenn sie überhaupt noch vorhanden sind, vorher ausgeräumt werden. So hat der NRW-Ministerpräsident Wüst dem CSU-Söder die von vielen erwartete Kampfabstimmung vermasselt, indem er dem auch in der CDU nicht beliebten Blackrock-Lobbyisten Merz den Vortritt gelassen hat. Die Linkspartei hadert um einen Umgang mit der Kriegspolitik Israels, wo eine Solidaritätsbekundung mit dem palästinensischem Volk verhindert werden soll. Dafür räumt man notfalls vorher noch einige amtierende Parteivorsitzende und Geschäftsführer ab. Auch die Grünen werden eine "Hab mich Lieb" Muppetshow liefern. Das sind sie ihren 10-15% wohlständigen Stammwählern, die auschließlich im gehobenen Mittelstand zu suchen sind, schuldig.